Re: Sync im EKD (war Re: AW: [A-DX] Perseus ante portas!)

[Christof Proft <christof.proft@xxxxxx>]

Hallo,

> > Wenn Du DSB empfangen willst ohne ein Seitenband zu unterdrücken, oder 
> > zum Empfang von AM mit unterdrücktem Träger ist ein 
> > Synchrondemodulator von Vorteil. Ein Produktdetektor für SSB Empfang 
> > ausgelegt. Und ein Diodendemodulator kann nur demodulieren wenn er nen 
> > Träger sieht.

die RX der EKD-Serien sind erstrangig für die militärische Kommunikation 
entwickelt worden. Eine große Rolle spielte dabei auf der KW bis in die 
Neunziger das Funkfernschreiben (RTTY), weniger Sprach- oder 
Morsekommunikation.
Um Frequenzen zu sparen, setzte man dabei gerne DSB-Betrieb ein, wobei 
dann 2 Kommunikationskanäle für 2 unabhängige Fernschreiben zur 
Verfügung standen.
Zur Dekodierung von Fernschreiben und den direkten Anschluß von 2 
Fernschreibern gab es das Empfängerzusatzgerät EZ100, das die 
Dekodierung und die Ansteuerung der Fernschreiber übernahm.
Ferner ist dort ein Preselektor eingebaut, eine Antennenumschaltung 
sowie Diversity für 2 Empfänger realisiert. Anhand wahlweise des ZF- 
oder des NF-Signals erfolgt automatisch eine Umschaltung auf den RX mit 
dem besseren Signal.

Der EKD 500 hat einen einkanaligen Fernschreibdekoder eingebaut, ein 
Fernschreiber läßt sich hinten direkt anstecken. Zum DSB-Betrieb mit 
zwei Fernschreibkanälen benötigt man weiterhin das EZ-100.

Senderseitig ließ sich beim viel verwendeten KSG-1300 DSB einstellen, 
die Modulationsgeräte waren entsprechend für 2 Tonkanäle vorgesehen.

www.ksg1300.de

vy73

Christof
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