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Re: [A-DX] Antennenfrage



Hallo!

Peter Lenffer schrieb:
>Ein Faltdipol aus UKW-Flachbandkabel (habe noch genug davon) von 23 
>Metern Länge.
>Die Einspeisung würde aus der Mitte liegen und zwar bei 5 Metern,
>also 
>ein Schenkel ist 5 und der andere 18 Metern lang.
>Frage: Bringt so ein Gebilde etwas, wie hoch ist der
>Fußpunktwiderstand, 
>wie muß der Balun zum Anschluß des Koaxkabels aussehen.

Grundsätzlich: Ein Dipol ist per definitionem ein symmetrisches
Gebilde, also in der Mitte gespeist, und auf einem schmalen
Frequenzbereich resonant. Bei Ausführung als Eindrahtdipol ist eine
niedrige Impedanz von typisch ca. 50 Ohm zu erwarten und man kann als
Ableitung ein Koaxkabel nehmen, wenn man einen Balun verwendet.

Schleifendipole haben eine höhere Impedanz von typ. 300 Ohm, so dass
man theoretisch ein entsprechendes Flachbandkabel als symmetrische
Ableitung nehmen kann. Das machte Sinn, als vor Jahrzehnten
UKW-Empfänger (ich denke z.B. an die Grundig Satellit-Reihe) noch
entsprechende symmetrische Antenneneingänge hatten und abgeschirmte
Niederführungen nicht notwendig waren. Auch diese Schleifendipole
waren natürlich symmetrisch. Ich habe sie lange Zeit als
Unterdachantennen für das TV-Band 1, UKW und VHFIII verwendet. 

Es erschließt sich mir nicht, was die außerhalb der Mitte liegende
Speisung und die Verwendung von Flachbandkabel zur Verwirklichung
einer Schleife auf Kurzwelle für einen Sinn haben soll.

Zur Theorie von außerhalb der Mitte gespeisten Antennen (z.B. Windom)
empfehle ich die Lektüre des entsprechenden Kapitels aus:
http://www.htc.ch/images/Drahtantennen%20Teil%202.pdf

Albert


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