Re: [A-DX] Programmreform bei hr3

[Juergen Fenn <juergen.fenn@xxxxxx>]

Name gelöscht schrieb:

>> Wenn die Verdudelung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks so weitergeht,
>> werden noch viel mehr Hörer ins Webradio abwandern.
> 
> Das ist etwas, was ich so langsam nicht mehr verstehe: landauf, landab,
> in Foren, im Usenet, überall stöhnen Hörer über die Verdudelung des
> hiesigen Rundfunks. Kein Mensch mag sich den Mist noch hören, das führt
> anerkanntermaßen zu Ohrenkrebs. Diese Aussagen dürften den
> Programmverantwortlichen nicht entgangen sein. Genauso wie die
> Abwanderung ins Webradio.
> 
> Warum versucht da nicht mal nur eine Station gegen den Strom zu
> schwimmen und vom Dudelfunk wegzukommen? Das sollte eigentlich mit
> steigender Quote belohnt werden. Statt dessen schwimmen alle wie tote
> Fische mit dem Strom.

Vollkommen richtig. In der Mail, die ich heute von der Wellenleitung
erhalten habe, heißt es aber, daß das Programm, das gerade auf
Durchhörbarkeit getrimmt wird, "auch weiterhin (sic!) ein Programm mit
Ecken und Kanten" (sic!) bleiben (sic!) werde.

Auch das ist ein Paradoxon. Alle Welt beklagt sich vollkommen zu Recht
über die miese und immer mieser werdende Qualität des Programms, und sie
hören es doch. Die meisten Zuhörer hat in Hessen Radio FFH, und wenn in
hr3 Qualität gesendet wird, ist die Hörerzahl nicht mehr meßbar. (Der hr
hat insgesamt mehr Hörer als FFH, während FFH das Programm mit den
meisten Hörern ist: zu jeder Stunde, an jedem Wochentag.)

Ich bezweifle deshalb die Meßmethode der Mediaanalyse. Anders kann ich
mir das nicht mehr erklären. Es wäre nicht das erste Mal: Die
Inflationsquote, die offiziell bekanntgegeben wird, steht ja auch im
offenen Widerspruch zur sogenannten "gefühlten Inflation"...

Jürgen.


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