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Re: [A-DX] Energiebedarf


  • Subject: Re: [A-DX] Energiebedarf
  • From: Christof Proft <christof.proft@xxxxxx>
  • Date: Wed, 24 Sep 2008 00:56:15 +0200

Moin,

Olaf Biese schrieb:

Bei aller (meiner Begeisterung) für den Perseus :
Eines muß man sich vor Augen halten (gilt auch für Internetradio): Die "Energiebilanz" Die notwendige elektrische Energie, EINEN einzelnen Radiosender zu empfangen, ist (noch ?) deutlich höher, als bei der Nutzung eines, sagen wir FRG100 mit seinen ca. 6 Watt.

Wobei bereits der Steuerprozessor und die D/A-Wandler zum Erzeugen der Abstimmspannung der Geräte erheblich mehr Energie verbrauchen als die herkömmliche Abstimmung über Skala und Drehkondensator.

Konkretes Beispiel: Ein LOWE HF-150, der mittels Mikroprozessor und D/A-Wandler über Kapazitätsdioden abstimmt, läuft an einer PowerStation mit 12 AH-BleiGel-Akku etwa 3 Tage im Dauerbetrieb. Ein in konventioneller Technik aufgebauter RFT STV 301 - Meßempfänger an der gleichen Konfiguration etwa 8-9 Tage.

Vor einiger Zeit sah ich einen Bericht im Fernsehen, in dem behauptet wurde: Alleine Youtube (das Video-Portal) würde alleine soviel Energiebedarf verursachen, wie das gesamte Internet vor ca. 10-15 Jahren. In der Tat ist das vorstellbar, wenn es stimmen sollte, dass eine einzelne Suchmaschinenanfrage schon über hunderten von Servern laufen kann.

Google soll angeblich den Energiebedarf einer Großstadt haben.

Man kann selber Einiges tun: Den Desktopf, u.U. noch mit einem Röhrenmonitor, durch einen MacMini oder gleich einen Laptop ersetzen. Den Röhrenmonitor durch einen TFT. Allein damit läßt sich für die EDV gegenüber Desktops herkönnlicher Art bis zu 50% Energie einsparen.

Ferner höre man sein Internetradio nicht über PC, sondern z.B. über ein IpDio mini mit max. 10W Leistungsaufnahme. Der bekommt seine Daten über eine FritzBox, die max 12W verbraucht (typischerweise die Hälfte), und neben dem Internetzugang über LAN/WLAN auch noch Telefonie (analog/ISDN/VoIP), FAX/Anufbeantworter und einen Musik/Audioserver bietet.

Mir ist es in den letzten Jahren gelungen, den Stromverbrauch von 3.400 kWh/a auf 1.900 kWh/a zu senken.

Aber nun ja, den geringsten Energiebedarf hat sicherlich ein Detektorempfänger, viel mehr als einen Sender, kann ma damit aber auch nicht hören (Die DX-Detektor-Community möge mir diese Überspitzung verzeihen).

Da irrst Du gewaltig. Es gibt eine eigene Detektor-DX-Community mit Contests, sehr ausgefeilte Geräte mit mehreren Kreisen und handverlesenen Dioden, die durchaus DX-tauglich sind. Habe den Link gerade nicht zur Hand.

vy73

Christof
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