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[A-DX] Perseus: Daten und mehr
- Subject: [A-DX] Perseus: Daten und mehr
- From: "Nils Schiffhauer" <nils.schiffhauer@xxxxxxxxxxx>
- Date: Mon, 14 Jan 2008 14:43:02 +0100
Moin, moin - ich hoffe, ich trample nicht auf den Nerven der Wartenden oder auf denen der von diesem Receiver Gelangweilten herum. Aber es gibt noch drei Dinge zum Perseus zu sagen: * Oszillatorrauschen: Nico hat jetzt auch hierfür einen Wert angegeben, der teils gemessen, teil gerechnet wurde. Danach liegt das Phasenrauschen in nur 100 Hz Abstand nicht schlechter als -130 dBc/Hz und erreich schon -140 dBc/Hz in 1 kHz Abstand. Dieser Wert besagt u.a., in wie weit ein Nutzsender im Takte eines Störsenders "hochrauscht". Selbst hochklassige Amateurtechnik liegt da um locker 20 - 40 dB bzw. noch schlechter. Was leider im Gegenzug besagt, da diese Oszillatoren ja auch das Sendesignal bestimmen: einigermaßen sind die nun der limitierende Faktor. * Filter: Die Weitabselektion der digitalen Filter gibt Nico mit etwa 150 dB an. Das ist mindestens 30 dB besser als das bisheriger höchstwertiger in für uns erreichbarer Technik verbaute Analogfilter ("Begrabt mein Collins-Filter an der Biegung des Flusses!"). Der Formfaktor der Filter (also: ihre Bandbreite bei -60 dB geteilt durch jene bei -6 dB / je kleiner der Wert, desto "besser" - jedenfalls bei sonst glatter Durchlasskurve, die Welligkeit liegt bei den Perseus-Filtern unter 1 dB!) liegt rechnerisch bei 1,28 (10 kHz Bandbreite) bzw. 1,25 (2,4 kHz) und 1,32 (500 Hz). Er verändert sich also nicht drastisch, wie bei analogen Filtern üblich. Die rechnerischen Werte sind inzwischen bei verschiedenen Messungen meßtechnisch überprüft worden, wobei je nach Bandbreite um etwa 10% schlechtere Werte gemessen wurden, Inwieweit sie auch mit unreinen Meßoszillatoren zu tun haben (s.o.) ist noch nicht geklärt. Während beste Quarzfilter bei Bandbreite oberhalb von 2 kHz mit einiger Mühe auch diese Formfaktor erreichen können, weitet der sich in Richtung -120 dB selbst dann mächtig auf, wenn er solo und also ohne Einfluss eines rauschenden Oszillators gemessen wird. Beim Perseus hingegen hat ein 2,4-kHz-Filter (-6 dB) bei -60 dB eine Bandbreite von 3 kHz und bei -120 dB von 3,18 kHz. Mit beiden Dingen kann man z.B. bei Singapur 6.150 kHz punkten. * SAM/AM-Detektor: Hier hat Nico einen Kompressionsalgorithmus eingebaut, der auch noch schwache (und schwach modulierte) Sender mit nie gekannter Verständlichkeit aus dem Rauschen zieht. Meine gestrigen Audioclips sind damit entstanden. Jedenfalls hoffe ich, keine Ausnahme gemacht zu haben. Der Signal-/Rauschabstand wird dadurch z.T. spektakulär angehoben. 73 Nils -- ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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