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[A-DX] Bandbelegung über Stunden: mit einem Blick


  • Subject: [A-DX] Bandbelegung über Stunden: mit einem Blick
  • From: "Nils Schiffhauer" <dk8ok@xxxxxxx>
  • Date: Wed, 12 Aug 2009 06:06:18 -0000

Moin, moin - aus Zeitgründen mußte ich in der letzten Zeit mehr DXen lassen,
als selbst zu hören.
Aus der Not entstand dann die Tugend:
* Frequenzbelegungspläne von Rundfunkbändern

Diese zeigen mit einem Blick die Aktivitäten von Sendern innerhalb z.B. des
gesamten 19-m-Bandes über Stunden. Die Vorteile gegenüber antiken Verfahren,
nach denen z.B. selbst die IARU-Bandwacht in Deutschland noch die Belegung
zwischen 7.100 kHz und 7.200 kHz "gemessen" hat, sind beträchtlich, denn
diese Screenshots zeigen mit einem Blick:
* s/on und s/off
* Modulationsbandbreiten
* fade in/out
Selbst bei einer Zeitauflösung von einer Minute sind fast immer die Testtöne
beim Einschalten des Senders zu sehen. Ebenfalls kann man fehlerhafte Sender
nageln.

Auf meine Website habe ich ein weitgehend unkommentiertes PDF mit knapp A4
großen Screenshots folgender Bänder gestellt:
* 19 m von 12 bis 18 Uhr UTC
* 13 MHz, 12 bis 05 Uhr UTC (ein guter Anfang, um Stationen zu
identifizieren)
* 49 m, 17 bis 10 Uhr UTC
* 25 m, 17:30 bis 20:30 UTC

Die genaue Auswertung auch nur eines Screenshots beschäftigt einen über
Stunden, führt aber immer zu überraschenden Entdeckungen. Wer wenig Zeit
hat, sucht sich einfach raus, wann z.B. Tanzania 11.735 kHz am besten kommt;
oder so.

Die Screenshots entstanden mit dem Perseus (z.T. mit zweien parallel auf
zwei PCs, solange die neue Software noch nicht da ist, die mehrere auf einem
PC steuer) mit der Software SpectrumLab. Dieser Umweg ist so lange zu gehen,
bis vermutlich mehr die übernächste als schon die nächste Software-Revision
des Perseus auch zeitgestempelte Wasserfalldiagramme über Stunden liefert.
Die frequenzmäßige Auflösung des zeitgestempelten Sonagramms, wie Alfred
Gemsa sie realisiert hat, liegt aus Perseus-Gründen nur knapp unter 10 kHz,
wodurch also zwei Rundfunksender sich nur in Ausnahmefällen trennen lassen.
Somit bleibt bis auf Weiteres SpectrumLab das Mittel der Wahl.

Ich stelle mir vor, daß zu Beginn jeder Frequenzwechsel-Saison solche
Frequenzbelegungssonagramme Standard werden, auf die sich dann die
Schwarmintelligenz stürzt und diese mit den Sendern benamst. Dann hat man
eine gute Basis für weiteres DXing.

Link zum PDF: http://is.gd/2d0pc

73 Nils, DK8OK

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