Re: AW: AW: [A-DX] Fortbestand des "Passports" fraglich...

[Udo Deutscher <udo.deutscher@xxxxxxxxx>]

Hallo zusammen

Stephan Schaa schrieb:

Sehr interessante Gedanken! Dazu möchte ich noch ein wenig ergänzen.

> Aber ich würde mal vermuten, dass das die Entwicklung ist, in die der
> Amateurfunk gehen wird, wenn "die Alten wegsterben": Es wird wieder das
> Hobby der technisch Interessierten und der "Hobbyelektroniker", der 
Bastler.

Nicht nur der Amateurfunk macht diese Entwicklung durch...

> Diejenigen, die "einfach nur ein bischen gesellig quatschen" wollen und sich
> deshalb früher zum Amateurfunk kamen, werden wohl immer mehr verschwinden,

Ich nehme an, im Bereich BC-DX werden sich mit zunehmender Verbreitung 
von Internetradio-Angeboten auch über kurz oder lang diejenigen von den 
AM-Bändern abwenden (so sie dies nicht schon getan haben), die nur 
*reine* Programmhörer sind und v.a. mangels besserer Alternative die 
Programme auf KW hörten. Kann sein, dass es die ein oder andere Ausnahme 
geben wird, denen etwas an Nostalgie liegt.

> weil sie besser auf andere "Konversationsmedien" ausweichen ausweichen
> können. Die Faszination an der Technik, der technischen Entwicklung und den
> naturwissenschaftlichen Grundlagen der Funkausbreitung, die bleibt. 

Diejenigen unter den MW/KW-Hörern, die das Hobby aus "Faszination" 
betreiben, werden wohl dabei bleiben. Mit Faszination meine ich nicht 
nur die technische Seite, sondern auch das *Erlebnis* der Ferne, also 
konkret: Mal ist eine Station gar nicht hörbar, ein andermal muss man in 
den Kopfhörer hinein kriechen und bei Antenne und Empfänger alle 
Register ziehen (hier kommt die Technik wieder zum Zuge), um etwas zu 
verstehen, ab und zu kommt solch eine entfernte Station dann auch mal 
gut durch. Gerade die Zwischenstufen zwischen gar nicht und gut hörbar 
machen den Reiz aus. Und so etwas gibt es nur analog.

Und natürlich gibt es auch OMs, die an beidem interessiert sind, am 
Programmhören und am Erlebnis der Ferne. Die werden auch dabei bleiben.

Übrigens lese ich den "Funkamateur" seit über 15 Jahren und auch heute 
noch mit Begeisterung, gerade weil er so ein breites Themenspektrum abdeckt.

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Udo, HB9ERD
QTH: Bellikon/Aargau
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