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Re: AW: [A-DX] QS1R versus Perseus


  • Subject: Re: AW: [A-DX] QS1R versus Perseus
  • From: "Clemens Paul" <cpaul@xxxxxxx>
  • Date: Sun, 7 Jun 2009 21:39:16 +0200

Hallo Horst und Stephan,

was aus dem Blockschaltbild nicht ersichtlich ist:
Der Perseus hat einen integrierten nicht abschaltbaren 20dB Vorverstärker.
Zur Verschiebung des Dynamikbereichs in Richtung unempfindlicher dient dann der
schaltbare Abschwächer.
Der schaltbare 3dB VV hat wohl hauptsächlich die Funktion eines Pufferverstärkers
damit der ADC-Eingang  immer 50 Ohm sieht.
Für eine "vernünftige" Mindestempfindlichkeit (NF 16-18dB) für KW kommt *kein*
ADC (zumindest derzeit) an einem VV von etwa 20dB vorbei,siehe QS1R.

73
Clemens
DL4RAJ
----- Original Message ----- From: "Stephan Schaa" <schaa@xxxxxxxxxxx>
To: <liste@xxxxxxx>
Sent: Sunday, June 07, 2009 3:29 PM
Subject: AW: AW: [A-DX] QS1R versus Perseus


>
Eigentlich nicht, denn Vorverstärker und Preselektor waren
beim Perseus in dem Vergleich ja abgeschaltet, da der QS1R
diese nicht hat.
Somit führte der Signalweg beim Perseus ebenfalls direkt von
der Antennenbuchse in den ADC. Genau deshalb wundern mich die
schlechten Werte des QS1R. Wenn man direkt in den ADC
hineinfährt und dann so schlechte Empfindlichkeiten
herauskommen, bleibt eigentlich nur noch der ADC selbst oder
selbsterzeugtes Noise als begrenzender Faktor übrig. Das
Problem ist dann: Wenn das noch kommende Frontend für den
QS1R diese 16dB an fehlender Empfindlichkeit durch 16dB
Verstärkung wieder ausgleicht, wird natürlich auch der
headroom nach oben kleiner, weil es dann 16dB früher clippt.
Deshalb sehe ich in den gegenwärtigen MDS-Werten schon ein
grösseres Problem für den Designer. Der Dynamikumfang wird
sich durch ein Frontend nicht mehr verbessern lassen.

Das stimmt natürlich.

Allerdings fallen mir zwei Dinge an dem Chart noch auf.

Zum einen liegt der Clipping Level des Quicksilver laut Blatt um ca 12 dB
höher als der des Perseus. Wenn die untere Empfindlichkeit durch Noise
verringert werden würde, müsste sich dies durch eine geringere Dynamic-Range
bemerktbar machen. Tut sie aber offenbar nicht. Jedenfalls nicht in diesem
riesigen Maße. Wenn man die "Shift" abzieht, bleiben noch ca 4 dB. Das sind
natürlich immer noch zu große Abstände.

Also stellt sich erst mal die Frage, ob man

a) am Quicksilver die Empfindlichkeit per Hardware nach unten geschraubt hat
(Abschwächer?) oder
b) solch eine Funktion irgendwo im AD-Wandler schaltbar/konfigurierbar ist
oder
c) durch Kniffe in der Programmierung nach oben geschraubt werden könnte.
Der AD Wandler kommt jedenfalls bei beiden aus der selben Familie.


Der zweite Punkt,der mir auffällt, ist, dass bei den Empfindlichkeiten
hinten ein kleiner Vermerk steht: "as declared by manufacturers". Ein
Schelm, der böses dabei denkt.

Für einen richtigen Vergleich braucht man doch einen unabhängigen, mit guter
Messtechnik ausgetatteten Tester...


Stephan


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