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[A-DX] Fw: [DL-RS] Deutschland-Rundspruch 11/2009, 12. KW


  • Subject: [A-DX] Fw: [DL-RS] Deutschland-Rundspruch 11/2009, 12. KW
  • From: "Wolfgang Bueschel" <BueschelW@xxxxxx>
  • Date: Thu, 19 Mar 2009 14:59:16 +0100

FYI, 73 wb

----- Original Message ----- From: "Deutschlandrundspruch des DARC e.V."
Sent: Thursday, March 19, 2009 1:41 PM
Subject: [DL-RS] Deutschland-Rundspruch 11/2009, 12. KW

- Funkamateure diskutierten mit Politikern beim 7. Werler Polittreff

Funkamateure diskutierten mit Politikern beim 7. Werler Polittreff
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Zahlreiche Funkamateure diskutierten am 13. März in Werl mit Politikern.
Thematisch ging es beim siebten so genannten Polittreff um die Folgen der
EMV-Gesetzgebung und die Rolle der Bundesnetzagentur.

So wurde seitens der Funkamateure gefordert, dass die BNetzA den Aufgaben
des Funkschutzes vollständig gerecht wird. Im Zentrum dessen steht nach der
neuen Gesetzgebung die Marktbeobachtung. Denn Hinweise auf Probleme mit
Produkten werden von den Kunden nicht oder erst zu spät bemerkt. Das
Nachsehen haben die Verbraucher und Nutzer der Funkdienste. Eine
Durchfallquote von teilweise über 50 % der getesteten Geräte, laut
Rechenschaftsbericht 2007 der Bundesnetzagentur, zeigt weiterhin die
Notwendigkeit der Einführung wirksamer Sanktionen.

Zweiter Pfosten eines nachhaltigen Funkschutzes ist die verlässliche
Störungsbearbeitung. Für die seitens der Funkamateure die Einführung eines
Qualitätsmanagements gefordert wurde. So kann man zum Beispiel verhindern,
dass hochrangigen BNetzA-Mitarbeitern Grenzwertüberschreitungen bei
PLC-Installationen um das 3500-fache zwar bekannt sind, aber nicht
bearbeitet werden.

Stattdessen verkünde die BNetzA nur, dass mit PLC alles in Ordnung sei
ohne die grundlegenden Anforderungen des EMVG herzustellen. Die Politiker
regten daraufhin einen Gesprächstermin zwischen der Behörde,
dem Runden Tisch Amateurfunk und mit Martin Dörmann, Wirtschaftspolitischer
Sprecher der SPD an. Zielsetzung sei, dass das Handeln der BNetzA künftig
dem entspricht, was die Intention des EMVG fordert.

Ein weiteres Thema waren elektrische Leistungszähler, die derzeit als
Pilotprojekte getestet werden. Eckhard Fischer, Referatsleiter der
Arbeitsgruppe Wirtschaft der SPD, sprach sich gegen Übertragung der
Messdaten dieser Zähler per PLC-Verbindung aus. Er begründete seine Vorsicht
nicht nur mit dem enormen Störpotenzial, welches diese Technik berge,
sondern lehnte die Geräte auch aus funktionellen Gründen ab. So müssten
unter Umständen in einem Wohnblock derart viele Daten übertragen werden,
dass es zu einer gegenseitigen Beeinflussung der in die Zähler eingebauten
PLC-Modems käme.

Der Polittreff wurde bereits zum siebten Mal vom DARC-Ortsverband Werl (O49)
organisiert. Einen ausführlichen Nachbericht mit den Einzelheiten der
besprochenen Themen wird in der Maiausgabe der CQ DL veröffentlicht.
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