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FAZ/ARD [was: Re: [A-DX] "Die Welt" zum öffentl.-rechtl. Rundfunk]


  • Subject: FAZ/ARD [was: Re: [A-DX] "Die Welt" zum öffentl.-rechtl. Rundfunk]
  • From: Juergen Fenn <juergen.fenn@xxxxxx>
  • Date: Thu, 22 Jul 2010 10:51:20 +0200

http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~EE18483265C814A3BB1B74A235C24D411~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
http://www.ard.de/intern/-/id=1886/nid=1886/did=1527714/exkc18/index.html

| Selbstverständlich stellen wir uns jeder Kritik. Aber von einem "Ende
| der freien Presse" und einem "totalen Machtanspruch" der
| öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland zu sprechen, nur weil
| ein unabhängiges Gutachten des ehemaligen Präsidenten des
| Bundesverfassungsgerichts, Prof. Hans-Jürgen Papier, nicht den
| Interessen der Verlage zu entsprechen scheint, ist völlig
| unverhältnismäßig und einer seriösen Zeitung unwürdig.
|
| Dass der Kommentator überdies den Eindruck erweckt, die beiden
| hochgeachteten ehemaligen Verfassungsrichter Papier und Kirchhof
| hätten "Gefälligkeitsgutachten" abgegeben, erschreckt mich als
| Staatsbürger, ohne dass ich es weiter kommentieren will. Ebenso
| erspare ich es mir, auf die völlig überzogene Darstellung einzugehen,
| nach der die ARD "viele hundert Millionen Euro" fürs Internet
| ausgibt. Die Kosten für alle Online-Angebote der ARD lagen 2009 unter
| 100 Millionen Euro. Das gilt auch für 2010, nachzulesen im
| KEF-Bericht, Seite 125/126.

Natürlich ist der Leitartikel der FAZ in diesem Sinne sozusagen
"bestellter Quatsch". Aber man muß hinzufügen, daß der ehemalige
Präsident des Bundesverfassungsgerichts Papier, der nach seinem
Ausscheiden aus dem Amt wieder als ordentlicher Professor an der Uni
München lehrt, seit langem dafür bekannt ist, die lustigsten Gutachten
auf Bestellung zu schreiben. Das führte dann mitunter zu solchen eher
peinlichen Beschlüssen wegen seiner Befangenheit, wenn es zur
Verfassungsbeschwerde kam (letzter Absatz):

http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20070525_1bvr169603.html

Jürgen.
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