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Re: [A-DX] JGC-UR-210, war: Belgian LIDL to carry silabs clock radio


  • Subject: Re: [A-DX] JGC-UR-210, war: Belgian LIDL to carry silabs clock radio
  • From: Christof Proft <christof.proft@xxxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 17 Jun 2011 22:47:01 +0200

Moin,

Am 17.06.2011 19:05, schrieb Stephan Schaa:

Ich habe den JGC vorgestern bekommen. Ich konnte ihn bisher nur kurz testen,
mein bisheriges Fazit:

SI Chip auf keiner Platine Huckepack auf eine Platine aufgelötet.
Frequenzeingabe per 10er Tastatur ist ne sehr gute Geschichte, auch wenn die
Knöpfe etwas unglücklich beschriftet wurden, sodass man erst etwas
Schwierigkeiten hat, die richtigen Tasten zu drücken, um eine gewünschte
Frequenz zu erreichen.

Da sagst Du was. Irgendwie ist man auf die Tastenanordnung von Telefonen konditioniert...

Die Verarbeitungsqualität der Elektronik ist eher beschhhhh ... eiden. Von
aussen ist es aber soweit ok, wenn auch nicht herausragend gut verarbeitet.

Von Tecsun kommt es mit Sicherheit nicht, die liefern deutlich besser
verarbeitete Platinen. Eigentlich traue ich das nicht mal Kchibo in dieser
Form zu. Ich versuche mal den echten Hersteller herauszufinden.

Das ist alles ziemlich billig gemacht, die Platine nachträglich auf Piggypack umgefrickelt, anders sind die archaisch krumm eingelöteten Elkos nicht zu erklären. Lötung mangelhaft, Platinen sind billigster Kram. Man müßte die Beschaltung des SiLabs-OEM-Moduls herausfinden, die Chips sind mit I²C ansteuerbar.

Irgendwie erinnert das qualitätsmäßig alles an die Japantaschenradios aus den frühen Siebzigern, nur, das früher Bandfilter drin waren und man statt des allgegenwärtigen Heißklebers eine ebenso überall reingeschmierte pattexartige Grütze verwendet hat. Die Platinenqualität war mindestens ähnlich schlecht. Anstelle des Drehkos hat man heute zu geringerem Preis Display, Zehnertastatur und Suchlauf. So ändern sich die Zeiten...

- Das Prozessorboard ist nicht elektrisch abgeschirmt zur Empfangsplatine,
der Prozessor verhagelt einem einen wirklich guten Empfang

An Abschirmung habe ich auch schon gedacht. Und an Ankoppelungsmöglichkeit für externe Antennen. Hier im Innenstadtbereich kann ich auch einen "guten" Sony mit Teleskop oder Ferrit betreiben und höre dennoch nur Geknatter. Leider ist die Fraktion mit dem Unerschichtenfernsehen sehr nah. Rund um die Uhr. Peter Hartz schläft anscheinend nie...

- Die Bandbreite des Silabs Chip wurde anscheinend auf 6 khz festgelegt, was
auf MW&  LW gut geht, aber auf der Kurzwelle doch Probleme macht

Da kommen wir eher nicht dran. Leider.

- vor allem, wenn das Kanalraster auf der KW auch noch 5 khz beträgt, also
keine Feinabstimmung möglich ist

Da hat man vermutlich ein Standardsteuerprogramm genommen. Unverständlich, eine Schrittweite von 1 kHz würde das Gerät nicht verteuern. Aber anscheinend will man das DAU-sicher haben.

Wenn man diese drei Punkte abstellen bzw verbessern würde, käme ein für
diesen Preis wirklich sehr gutes Radio dabei heraus.

Auf jeden Fall. Mir gibt nur die Bestückung mit Monozellen zu denken. Man müßte mal die Stromaufnahme messen, vielleicht ist da schaltungsmäßig noch eine Leiche im Keller...

vy73

Christof
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