Re: [A-DX] Slightly OT: Utility - von Reunion bis Martinique

[Franz Süss <dx@xxxxxxx>]

Hallo Nils,

mit etwas Wehmut erinnere ich mich an die Zeiten als man ohne Hard- oder 
Software-Decoder noch hunderte von Utility Stationen hören konnte. An dicht 
belegte Maritime und Aero Bänder, wo man die schwache DX-Station unter vier, 
fünf anderen Stationen in CW oder SSB heraushören mußte. An die vielen PTT 
Stationen und an die MARS und CFARS Netzwerke. An die Zeiten als auf 2182 
kHz und 500 kHz noch richtig was los war. Und als man noch der Space Shuttle 
Kommunikation beim Aufbau des Hubble-Teleskops lauschen konnte. Wie wenig 
noch davon übrig geblieben ist, zeigt z.B. ein Vergleich des Klingenfuss 
"2011 Shortwave Frequency Guide" mit einem "Guide To Utility Stations" aus 
den 80-er oder 90-er. Trotz des Zusammenpackens von BC und Utility Stationen 
hat man nur noch ein dünnes Büchlein vorliegen. Trotzdem waren und bleiben 
Utility, Mittelwelle und Tropenband für mich die faszinierendsten Bereiche 
unseres Hobbys. FSK, SITOR, ALE & Co. haben zwar auch ihren Reiz, aber 
irgendwie sind CW und SSB trotzdem prickelnder. Weil man keine technischen 
Krücken braucht :-)

73s

Franz Süss
Rottenburg a.N.


----- Original Message ----- 
From: "Nils Schiffhauer" <dk8ok@xxxxxxx>
To: <liste@xxxxxxx>
Sent: Saturday, February 26, 2011 7:39 PM
Subject: [A-DX] Slightly OT: Utility - von Reunion bis Martinique


> Moin, moin - da mußte ich doch direkt nachschauen: eine meiner ältesten
> Utility-QSLs war die von ZUD Olifantsfontein, damals mit SSB voice mirror,
> 25255 kHz, 1972. Gehört mit dem Trio 9R59DS.
> Ich hab ja immer mal wieder zwischendurch Utility gemacht, aber leider nix
> an akustischen Jagdtrophäen aufgehoben. Nun mal ein kleiner Anfang, der
> sicher noch dicker werden wird:
> http://bit.ly/h97lCg
>
> Ich beschäftigte mich beim Vergleich von Datendecodern mal wieder 
> intensiver
> mit STANAG 4285, einer Betriebsart, bei der man sehr schön die Jungs von 
> den
> Kerlen trennen kann: Sigmira, etwa, kann da nur wenig, während MultiPSK
> einfach super ist. Der Vorteil bei STANAG 4285 ist, dass man frei Haus 
> auch
> Informationen über die Dopplershift und die Zeitspreizung bei
> Mehrwegausbreitung erhält. Hierzu ist dann die Software PSKSounder das
> Mittel der Wahl, siehe auch:
> http://bit.ly/fRnAxe
>
> Während die Decoder-Software Simira komplett kostenlos ist:
> http://saharlow.com/technology/sigmira/index.htm
>
> sind es bei MultiPSK die allermeisten Funktionen. Einige 
> Profi-Betriebsarten
> aber sind in ihrer Laufzeit auf jeweils fünf Minuten beschränkt. Doch die 
> 30
> Euro via PayPal für den Code sind ja kein Geld:
> http://f6cte.free.fr/index_anglais.htm
>
> Der neue "Funkamateur", by the way, kündigt ja schon einen weiteren
> Decoder-Test an, auf den ich bereits mächtig gespannt bin! Sicherlich hat
> der Tester auch dort sich des so einfachen & effizienten Lackmus-Tests
> "Stanag 4285" bedient! Und bei der hohen Qualität des Blattes bin ich
> sicher, dass uns dann sogar die der Stanag-Sender aus Tahiti anlachen 
> wird!
> (Habe leider erst am Dienstag Gelegenheit, im Bahnhof mal 
> reinzuschauen...)
>
> --
> 73, Nils DK8OK
> Excalibur, SDR-IP/GPS, Perseus, 2 x 20 m active quad loop (90°), 42 m
> windom, DX-One prof
>
>
>
>
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> Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM  http://www.ratzer.at
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