WG: [A-DX] Dringend: Copyright-Sheriffs

["Stephan Schaa" <schaa@xxxxxxxxxxx>]

Hallo zusammen!
	 
Ich denke, es kommt auf die Länge des Mitschnittes an. Im Musikbereich ist
es zB Amazon & Co  erlaubt, kurze Teile der Songs frei abspielbar zu machen,
damit sich der Kunde ein Bild machen kann. Genaue Angaben, wie viel erlaubt
ist, kann da ich leider nicht machen, aber ich schätze mal, um die 30 sek
könnten erlaubt sein. 
	 
Auch haben ja zB Fernseh - und Radiosender die Möglichkeit der
Berichterstattung zB bei Festivals etc. und müssen da auch keine Abgaben
machen. Wie da die Sache geregelt ist (im Rahmen der journalisitschen
Tätigkeit zB) kann ich leider auch nicht genau sagen.
	 
Auch steht die Frage im Raum, wie das rechtlich gewertet werden muss, wenn
man "in den Raum hinein" filmt, also zB vom Fernseher abfilmt oder vom
Computermonitor. (also die Qualitätsfrage der Aufzeichnung)
	 
Interessant ist, dass mittlerweile zB bei Musikstücken ein Unterschied
gemacht wird, ob ein Song noch in der Hauptverwertung liegt ( neuer als 3
Monate) oder schon älter ist. In letzterem Fall lohnt sich für die
Musikindustrie das Klagen anscheindend nicht mehr unbedingt.
	 
Generell muss ich das Vehalten, hier beispielsweise des ORF, als ziemlich
absurd beurteilen, denn 1. sind die "Produkte" des ORF steuerfinanziert,
also im Grunde genommen Gemeingut und 2. werden Nachrichten wohl kaum
irgendwann als "wertvolles" Produkt wiederholt werden können und dürften
daher ab ca 1 Woche oder 14 Tage nach der Ausstrahlung einen Wert gegen Null
haben. 
	 
Aber als Nichtjurist kann ich natürlich nur spekulieren, gesunder
Menschenverstand jedenfalls genügt in diesem Themenbereich wohl nicht.
	 
73
Stephan
	 
	 


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		Von: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] Im
Auftrag von Franz Ladner
		Gesendet: Mittwoch, 2. Februar 2011 10:21
		An: liste@xxxxxxx
		Betreff: RE: [A-DX] Betr.: [A-DX] Dringend:
Copyright-Sheriffs
		
		

		Darfst Du nicht, zumindest beim ORF, ohne dafür zu zahlen.
		Ich wollte einen Zweiminutenmitschnitt aus den Nachrichten
über eine Eisenbahnveranstaltung auf meine Webseite stellen, das hätte
abgegolten werden müssen. Dasselbe gilt auch für Screenshots von Filmen und
Teletext, der Screenshot aus "Kronprinz Rudolf" hätte 70 Euro gekostet.
		
		Wie das bei Youtube ist weiß ich ehrlich gesagt nicht, ich
vermute mal, dass es den betreffenden Rechtsabteilungen zu mühsam ist, die
zu verklagen, das war letztlich dann auch die Lösung für mein
Webseitenproblem, das Video war dort nämlich eh schon zu finden ;-)
		
		Irgendwo hat man schon das Gefühl, dass das alles etwas
übertrieben ist...
		Franz
		
		
		
		
		-----Original Message-----
		From: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] On
Behalf Of Ralf Ladusch
		Sent: Montag, 31. Jänner 2011 13:29
		To: ADX Liste
		Subject: [A-DX] Betr.: [A-DX] Dringend: Copyright-Sheriffs
		
		Wenn ich Mitschnitte/Videos  ca. 1min von Sendern anfertige
und diese auf YouTube veröffentliche, kann ich auch in Bedrängnis kommen?
		vy73
		Ralf
		
		
		
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