[A-DX] neue Empfänger auf Nanobasis

Clemens Paul
Mi Aug 21 22:03:44 CEST 2013


Interessanter Artikel,danke!

Auf KW und noch viel mehr auf MW oder gar LW wird das kleinste empfangbare Signal
schon lange nicht mehr durch die RX-Empfindlichkeit begrenzt,sondern
durch das atmosphärische Rauschen,selbst in extrem ruhigen Empfangslagen,
sofern man von Antennen mit halbwegs brauchbarem Wirkungsgrad ausgeht.
Empfänger mit einem Noisefloor von etwa -122dBm bei 2,5kHz BB,
wie z,B der Perseus,sind für allermeisten Situationen ausreichend empfindlich,
bei Betrieb an Akivantennen,die selbst wieder Rauschen hizufügen,
sind vielleicht 6dB mehr auf den oberen Bändern nützlich.

Die im Artikel genannte Rauschtemperatur von 40mK entspricht einem Rauschmaß von
0.0006dB oder -212,5dBm in 1Hz BB bzw. -178,5dBm in 2,5kHz BB.
Damit hätte der "Super-RX" etwa 50 bis 56dB zuviel an völlig nutzloser Empfindlichkeit.
Man könnte ihm also ein Dämpfiungsglied mit eben soviel dB vorsetzen und würde immer noch
genau so viel hören.
Mit 56dB Dämpfung wird die Antennenspannung auf 1,5 Tausendstel abgeschwächt.  
Eine andere Frage wäre dann noch die Übersteuerungsfestigkeit.
Selbst für Mobiltelefone wäre die Empfindlichkeit noch um grob 40dB zu viel und nicht
nutzbar.
Also nur was zum Hineinhorchen ins Weltall,wie im Artikel erwähnt.
Daher würden die KW/MW/LW-Sender weiterhin ihre Power samt großen Antennen brauchen,um ihr
Signal am Empfangsort über das Außenrauschen zu heben.

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Clemens
DL4RAJ 


 

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>Behalf Of Reinhold Steinhauer
>Sent: Wednesday, August 21, 2013 11:02 AM
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