[A-DX] Schweizer Medienmagazin
Herbert MeixnerMi Dez 25 19:00:30 CET 2013
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OM Hubert Kubiak verweist auf die Ausgabe des Schweizer Medienmagazin "Edito + Klartext" vom Oktober 2013: http://static.edito-online.ch/1386578083/ek_05_2013_d_web.pdf Mit einem Artikel zur Situation der Privatsender 30 Jahre nach deren Start. Darin auch 2 Buchhinweise: „ON AIR”. Auf 384 Seiten stellen Walter Rüegg und Roger Thiriet die drei Jahrzehnte Lokalradio in der Schweiz dar: Am 1. November 1983 gingen sieben Lokalradios auf Sendung, ebenso das jüngste Kind des bisherigen Monopolbetriebs SRG – DRS 3. Während DRS 3 dank Gebührentopf und landesweiter Ausstrahlung von Beginn an am längeren Hebel sass, mussten die Lokalradios kämpfen – um die Hörerschaft und um jene, die bei den neuen Medien Radiospots platzieren sollten. Rüegg und Thiriet gliedern ihr Werk in verschiedene Teile, im Wesentlichen sind es Interviews, die nachzulesen sind: Zum Beispiel mit den Pionieren Roger Schawinski („Radio 24”), Christian Heeb („Radio Basilisk”) und Francois Mürner (DRS 3) und einer Gruppe von Lokalmatadoren (so auch Norbert Neininger von „Radio Munot” in Schaffhausen oder Christine Kilchner von Radio Piz Corvatsch). Doch sie lassen auch SRG-Leute wie Roger de Weck zu Wort kommen oder externe „Gestalter” wie Marc Furrer, ehemals Direktor des BAKOM. Schliesslich lässt sich nachlesen, was etwa der Publicom-Chef René Grossenbacher oder EDITO+KLARTEXT-Mann Philipp Cueni zur Thematik zu sagen haben. Das Buch, angereichert mit einem ausgebauten Daten- und Faktenteil, wirkt umfassend. Andererseits ist es nicht möglich, mehr zu einzelnen Lokalradiostationen oder Ereignissen zu erfahren. (rob.) „EUSES RADIO”. Die lokale Optik übernimmt ein weiteres Buch, das exemplarisch die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Lokalradio „Raurach” ausleuchtet. Diese Baselbieter Station, ebenfalls seit 1. November 1983 auf Sendung (heute als „Radio Energy Basel”), musste von Beginn an ums Überleben kämpfen. So erstaunt es nicht, dass dieser Sender in den vergangenen 30 Jahren mehrere Besitzerwechsel erlebte. Der Name wechselte fünfmal, der Standort dreimal und liegt jetzt in Basel. Das Buch „Euses Radio, vom Werden und Verschwinden eines Baselbieter Radios”, herausgegeben von den Ex-Raurachern Robert Bösiger und Jürg Schneider, versammelt mehr als zwei Dutzend Autorinnen und Autoren. Das Spektrum der Themen ist sehr vielfältig: Es reicht von der Piratenphase über die Aufarbeitung der (vor allem finanziellen und personellen) Krisenzeiten bis hin zur politischen Ausrichtung des Senders. Tatsächlich hätte „Radio Raurach” vom Bundesrat wohl kaum eine Konzession erhalten, wenn sich nicht führende Freisinnige für das Projekt ins Zeug gelegt hätten. Auf 240 Seiten wird die Geschichte von „Radio Raurach” aufgerollt und von verschiedener Seite her analysiert und kommentiert. Auch dieses Buch verfügt über einen ausgebauten Anhang mit Chronik und Personenverzeichnis. (rob.) Mti Gruss, Herbert
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