[A-DX] Log Zeitzeichen Volmet --> Russland

Nils Schiffhauer
Mo Jul 22 07:22:10 CEST 2013


... üblicherweise hat "DATA" zusätzlich zu einstellbaren "Ablage" oder
"BFO-Frequenz" noch eine weitere Funktion: es bietet es symmetrisches
Passband, anders als CW/L oder CW/U oder LSB/USB. 
Was ziemlich in die Tiefen der Frage führt: Auf welcher Frequenz sendet
eigentlich ein Digimode? Um die Sache vom einfacheren Ende her aufzuzäumen:
komplexere Digimodes empfangt man fast immer in SSB (USB; ganz selten mal,
wie ein CIS-OFDM-Verfahren, in LSB). Jedes Vefahren hat dann eine
Mittenfreqeunz (center frequency oder CF), bei der der Decoder spielt. 
STANAG42895 also ist dann korrekt eingestellt, wenn das Signal in USB im
Decoder eine Mittenfrequenz von 1.800 Hz zeigt. Die dann abgelesene Frequenz
gibt man dann auch als Sendefrequenz.
ALE (oder, genauer: MIL-STD188-141A) hat eine Mittenfrequenz von 1.625 Hz.

In CW gibt man als Sendefrequenz die HF-Trägerfrequenz an, bei RWM also z.B.
14.996 kHz. Für den Audioton ist dann der Hörer selbst verantwortlich. Diese
Frequenz liest man entweder im Sonagramm ab oder "pfeift sich auf zero-beat"
in LSB/USB oder CW (dann oder Ablage auf 0 gestellt!) ein.

In RTTY (2FSK) nimmt man als Profi die gedacht Mittenfrquenz zwischen Mark
und Space.

In SSB, übrigens, ist es der unterdrückte Träger.

So einfach ist das. Aber man sollte es gerade in Digitalverfahren halbwegs
genau machen, denn die Mitschrift z.B. in STANAG4285 hängt u.a. am seidenen
Faden einer um plusminus 50 Hz korrekten Abstimmung. Und auch für die
Dokumentation ("fingerprinting" ist das alles nicht ganz unwichtig.

73 Nils, DK8OK

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ] Im Auftrag von
Roger
Gesendet: Sonntag, 21. Juli 2013 17:56
An: 
Betreff: Re: [A-DX] Log Zeitzeichen Volmet --> Russland

Am 21.07.2013 14:10, schrieb Herbert Meixner:
> Danke, Roger, es hat funktioniert - das Verwirren! ;-)
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Es soll ja auch noch Empfänger nicht nur mit CW, sondern auch mit
"DATA"-Taste geben:
http://ratzer.at/empfaenger/aor-7030

Hier mutmaße ich einmal, dass man ähnlich CW einen Versatz einstellen kann,
der aber größer ist, (vielleicht 1-2kHz, nicht nur 700Hz, und das der Filter
im Empfangszweig nicht nur 250/500 Hz breit ist sondern bestimmt mindestens
1-2 kHz.

Beim FRG-100 kann man ja auch den Versatz in bestimmten Größenordnungen
ändern und durch den 2kHz-Filter (bei mir) auf dem CW-Filter-Sockel ist man
ja auch DATA-tauglich......


Wenn man aber ohnehin alles mit PC dekodiert kann man sich die Töne und
Filterdurchlässe hinschieben wie man Lust hat......



roger




so...nun höre ich gleich wieder diesen schwedischen Lokalsender nahe 
Stockholm...... ;-)
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