[A-DX] unzulässige Frequenzen von NSA abgehört!!!

Nils Schiffhauer
Fr Sep 6 17:49:24 CEST 2013


... tja, überall die bösen Abhörer. Es gibt ja auch eine
kommunikationstechnische Lehre, nicht nur aus vergangenen Diktaturen: Alles
was technisch gemacht werden kann und finanzierbar ist (und Taschen, in die
man ungefragt und ohne Verpflichtung zu einer Begründung hineingreifen darf,
sind tiefer als der Marianengraben!), wird gemacht. Kommunikation hat damit
zu rechnen. Punkt.

Als Martin & ich, übrigens, mal der BND-Abhörstelle in Schöningen (ist das
schon wieder 15 Jahre her, oder so?) abstatteten und ich in "funk" darüber
berichtete, ließ sich ein dort beschäftigtes Mitglied eines
Amateurfunkverbandes vernehmen, dass ja nur für die "Kommunikation der
Regierung" gesorgt werde. Gewohnheitsmäßige Lügner, offenbar.

Wer sich ernsthaft mit dem millionenfachen Bruch des Grundgesetzes und der
von der "Post" vorgenommenen Zensur auch von Sendungen aus der DDR
(Propaganda von RBI stand da ganz obenan, und ich hatte mich überdies
gewundert, warum ich eine Postsendung von Radio Peking ausgerechnet beim
Zoll abholen musste, um 1970) beschäftigen möchte, dem sei die Studie:
"Überwachtes Deutschland: Post- und Telefonüberwachung in der alten
Bundesrepublik" von Prof. Josef Froschepoth ans Herz gelegt. Kühl
argumentierend, sehr dicht & aus den Akten geschrieben, spannend zu lesen:
die "Post" im Punkte "Briefgeheimnis" (immerhin Verfassungsrang) ein
einziger Saustall bis hin zu Unterschlagung im Millionenmaßstab.

Ich wunder' mir / über jar nischt mehr (Otto Reutter)

73 Nils


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ] Im Auftrag von
Franz Ladner
Gesendet: Freitag, 6. September 2013 06:31
An: 
Betreff: [A-DX] unzulässige Frequenzen von NSA abgehört!!!

So traurig die Sache an sich ist, aber der letzte Satz ist gut ;-)

NSA-Horchposten im Westen Wiens?

In einer Villa in Wien soll der US-Geheimdienst NSA einen Horchposten
betreiben. Diverse Antennen würden das Haus zieren, das im Grundbuch als
Eigentum der USA geführt werde, berichtet „Format“. Der Verfassungsschutz
dementiert.

Aus rechtlichen Gründen könnten keine Fotos des dreigeschossigen Objekts
samt Wachpersonal und „ausfahrbaren Betonhindernissen“ abgebildet werden,
hieß es in einer Vorausmeldung zu der am Freitag erscheinenden Ausgabe.
Dafür war eine Zeichnung einer Villa zu sehen, in deren zwei
Kellergeschossen eine „erste Selektion“ der abgeschöpften Daten vorgenommen
werde. „Herzstück“ der Anlage soll ein direkter Anschluss an eines der
leistungsfähigsten Glasfaserkabel Österreichs sein.
„70 Prozent der Wiener Telekommunikation erfasst“

Angeblich sollen in dem Objekt rund 70 Prozent des
Telekommunikationsverkehrs der Bundeshauptstadt inklusive aller hier
ansässigen internationalen Organisationen erfasst werden können. Die in Wien
getroffene Vorauswahl an Daten werde dann an größere NSA-Rechenzentren in
Süddeutschland weitergeleitet, hieß es. 

Ergänzt werde die Anlage durch klassische Antennen, die für den
Zivilgebrauch unzulässige Frequenzen erfassen können.


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