[A-DX] KEF Bericht #20

Christof Proft
Fr Jan 2 13:39:45 CET 2015


Moin,

Am 02.01.2015 um 01:02 schrieb Wolfgang Bueschel:

> Beim Entwicklungsbedarf haben die Anstalten Mittel für die Fortführung der
> Projekte HDTV und Digitaler Hörfunk (DAB+) angemeldet. Da zu DAB+ von ARD
> und Deutschlandradio noch keine Aussagen über die Gesamtlaufzeit und die
> Kosten gemacht wurden, sieht sich die Kommission nicht in der Lage, eine
> Entscheidung über das Projekt zu treffen. Sie gibt dennoch die zum 18.
> Bericht für die Beitragsperiode angemeldeten Mittel frei (vgl.
> Zusatzinformation 4). Sie vermindert aber den Finanzbedarf des
> Deutschlandradios um 7,2 Mio. €, da sie den geplanten Anstieg der
> Verbreitungskosten in der angemeldeten Höhe nicht anerkennen kann.
> Im 20. Bericht wird eine intensive Befassung mit dem Gesamtprojekt
> erfolgen.
>
Klasse, typisch deutsche Vorgehensweise. Wir basteln schon mal los und 
rechnen uns die Kosten klein. Wenn dann ausreichend vollendete Tatsachen 
geschaffen sind und man nicht mehr zurück kann, läßt man die Katze aus 
dem Sack.
Das hat schon in den Siebzigern beim Autobahnbau "funktioniert", gerade 
auch beim BER oder der Elbphilharmonie.

Wenn es nicht funktioniert, hat man halt eine Investitionsruine.

Für die kurz- bis mittelfristige Vollabdeckung der Bundesepublik mit 
DAB+ sehe ich schwarz.
Auch 7 Jahre nach Abschaltung des analogen terrestrischen Fernsehens ist 
hier nach wie vor keine vollständige Netzabdeckung erreicht. 
Bekanntestes Beispiel hier in der Nähe ist Monschau in der Eifel, die 
Stadt im Talkessel hat nach Abschaltung diverser analoger Sender und 
Ballsender in der Eifel keinen terrestrischen Empfang mehr...

vy73

Christof