[A-DX] "Verzerrungen" und "Urwald" - HK3JCL
RogerDo Jun 4 20:33:34 CEST 2015
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Am 03.06.2015 um 00:31 schrieb H.Heinrich: > Genau. > > Und wenn es ein echtes QSO gewesen wäre hätte es ein bisschen Fading gegeben oder einige Verzerrungen. Wo sollen denn die Verzerrungen herkommen ? - die Funkamateure senden schon lange nicht mehr in AM. Bei SSB gibt es keine übertragungsbedingten "Verzerrungen", außer man empfängt das in AM. Wir haben heute 2015 - Stand der Zeit ist ein Empfang von AM-Sendern in Synchron-AM. Wenn Empfänger-intern der Hilfsträger phasenrichtig auf dem der entsprechenden AM-Station einrastet stört auch bei AM selektives Fading durch die Frequenz des Trägers nicht mehr. Also: Verzerrungen auf Kurzwelle waren gestern, 5 kHz-Pfeifen war gestern, aber auch der "DARC-Urwald". http://www.darc.de/aktuelles/details/article/bericht-aus-dem-urwald/ "........Lothar stammt ursprünglich aus dem Landkreis Erding, ist aber vor 20 Jahren ausgewandert und lebt auf einer einsamen Farm im Osten von Kolumbien, hunderte Kilometer von der nächsten Zivilisation entfernt – ohne Strom, ohne Telefon, ohne Internet. Die einzige Verbindung zur Außenwelt ist der Amateurfunk mit einem solarbetriebenen Gerät. *Daher* wurde das Interview auch über Funk im 15m-Band geführt und aufgezeichnet. Dies dürfte in dieser Form ziemlich einmalig sein, denn nach Wissen von RADIO DARC gab es noch nie ein über Kurzwelle geführtes Interview, das im Rundkunk ausgestrahlt wurde. Lothar berichtet über die Anfahrt in drei Tagesreisen, von Indios, die Pfeile in seine Tiere gejagt haben und von Besuchen von Guerilla-Banden. Es bleibt spannend auf RADIO DARC ! ....." Kein Zweifel für mich, dass es das Interview via Kurzwelle gegeben hat, zwischen Deutschland und Kolumbien, aber was soll bitteschön diese "reißerische Komponente" - auf dem Niveau der Bildzeitung? http://www.dj8qp.de/REISEN/KOLUMBIEN/Kolumbien%202.htm "....Dazu sollte man wissen, dass sowohl Lothar als auch Wolfgang als Nachbarn Haciendas am Rio Meta im Departamento Vichada *hatten*: San Antonio (N05°51'22.92" W69°56'58.47") und östlich davon Altamira. Nur in der Nähe vom Fluss und an den Bächen gab es richtigen 'Urwald' - sonst Savanne so weit das Auge reichte. Mehr als 5000 Hektar waren die Anwesen groß und es grasten dort jeweils über 1000 Rinder und viele Pferde. Eine Fahrt dorthin konnte man nur in der Trockenzeit wagen und die dauerte dann zwei Tage ab Villavicencio, dem großen Viehtriebzentrum früherer Zeiten. In der Regenzeit waren Reisen über Land überhaupt nicht möglich. Dann fuhr man ab Puerto Lopez auf dem Fluss, entweder mit dem Schnellboot oder auf einem Schubverband. Oder man nahm gleich ein Flugzeug, denn San Antonio hatte ein eigenes Flugfeld. Strom gab es nicht, und wenn, dann höchst selten aus dem Generator; für den Funk kam er aus sonnengeladenen Batterien. Telefon - Fehlanzeige! Anfangs eine handvermittelte Einstiegsmöglichkeit ins Telefonnetz via UKW über fast 400 Kilometer Entfernung, später mit Kurzwelle. Da waren für Lothar und seine Familie Amateurfunk und Paktor-Fernschreiben schon eine großer Fortschritt. Immer wieder mal tauchten Rebellen auf oder das Militär kam vorbei - das machte alles auch nicht einfacher...." Urwald war *damals*, als Lothar noch von der Hacienda San Antonio, La Primavera/Vichada funkte. Jetzt sendete er aber, wie er auch eindeutig im Interview mitteilte, von der Finca Mariposa in Restropo mit "Strom aus der Steckdose, Endstufe Internet..........." Ein kolumbianischer Song von ihm kam "über eMail". Der Beitrag an sich war gut gemacht und informativ, dessen "reißerische Vermarktung" und gewisse Irreführung aber schon mit den Fragestellungen geplant. Die urwaldrelevanten Fragen wurde in Präsenz gestellt, so als ob HK3JCL gerade aktuell von da senden würde. Er hat jedoch aus der kolumbianischen "Zivilisation" gesendet. So etwas nennt man *daher* Anachronismus...... roger
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