[A-DX] Mongolei 209 kHz
Wolfgang BueschelFr Mai 1 22:36:42 CEST 2015
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Das Thema ist ja un-erschöpflich. Mongolei - 5 LW Sender umbauen, das kostet, ausserdem sind diese Grundversorgung in den Bergen und Wüsten. Die kann man nicht mal so vom Netz nehmen. Auch Turkmenistan und Georgien haben dafür in den 80zigern grünes Licht vom kommunistischen Bruder bekommen, obwohl die Satellitenstaaten in das USSR Netz abgestimmt bzw. eingebunden waren. Man blieb in Asghabat und Dusheti auf 164 173 209 218 263 281 etc. Noch 'ne Kleinigkeit: > volln Stunde wurde ein Testton ausgestrahlt der meine Mutter oft zur > Verzweiflung brachte re 151 kHz, nicht nur der Meßton ging auf den Geist, auch die stetige Belegung der LW Hamburg 151 kHz neben dem RTTY Sender bei 146 kHz, praktisch Wiener Walz mit Lochstreifen gespeedeten RTTY Wettersignalen, im 20 kHz scheunentorbreiten Röhrenempfänger ... ich kann mir richtig die Vorfelddiskussionen der NDWR Reichsposttechniker mit den Briten vorstellen, bis das 20 kW Baby auf 151 kHz in trockenen Tüchern war. Und dann lief der Freddy in meiner Erinnerung auf 151, der österr. Jung aus Hamburg mit Heimweh Schluchz. ... Es gab auch die Belegung der gequetschten MW 520 kHz durch Radio (für Süd) Tirol Innsbruck Aldrans, weil die beiden deutschen Verliererstaaten nichts vom Frequenzkuchen abbekamen hatten. ...also war auch DLF München Erching noch einige Zeit tagsüber auf 209 kHz zugange ... (193,5 - 238,5 kHz am 1.2.1988), der Sender ging erst im Januar 1989 kurz vor der Wende zugunsten DLF Aholming aus dem Äther. http://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Erching http://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Aholming Die Langwelle brauchte aufgrund des großen finanziellen und technischen Aufwands beim Bau der Sender und Umbau von der Senderhalle bis zur Mastspitze, 12 Jahre länger bis in die Jahre 1988 und 1990, also wurden in Raten die LW Kanäle in die 9er Division zur Verringerung von Intermodulationen und Interferenzen umgestellt. Auch die Sendetechniker standen Schlange bei den großen Mastbaufirmen, diese waren über Jahre ausgebucht. aus www.wabweb.net/radio/radio/frequenz.htm Für den Langwellenbereich wurde eine gesonderte Umstellungsregelung getroffen, da in diesem Frequenzbereich auch andere Funkdienste Nutzungsrechte besitzen und diesen Zeit eingeräumt werden musste, ihre Sendefrequenzen anzupassen. Die Umstellung erfolgte später und in 3 Abschnitten: 148,5 - 193,5 kHz am 1.2.1986, 193,5 - 238,5 kHz am 1.2.1988, 238,5 - 283,5 kHz am 1.2.1990 Auf Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Funkturm bei Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) betriebene Funk- und Fernmeldetürme gibt es noch etwa 210 Turm Beschreibungen. Unerschöpflich ... alles nachlesbar. wb ----- Original Message ----- From: "Name gelöscht" <> Sent: Friday, May 01, 2015 6:40 PM Subject: Re: [A-DX] Mongolei 209 kHz > Am 01.05.2015 um 18:05 schrieb Manfred Wallat <>: >vor kurzem wurde hier erörtert wieso die Mongolei nicht frequenzkomform auf 209 statt wie üblich auf 207 sendet. Nun, habe folgende Überlegungen angestellt: Noch bis in den 60er Jahren sendete man noch nach dem Raster 155, 164, 173....209, 218 usw. Dann kam die Umstellung, alle 2 kHz tiefer. Alle machten mit, Ausnahme: Europa1, 183. Die Mongolei hat also da nicht mitgemacht. Übrigens, der Versuchssender des NWDR sendete in den 50er Jahren noch auf 151 kHz ........ Ging abends um 20 Uhr auf Sendung mit Schlagermusik, dann immer 5 Minuten vor der volln Stunde wurde ein Testton ausgestrahlt der meine Mutter oft zur Verzweiflung brachte HI. Die Umstellung war im Herbst 78. Alle Frequenzen auf LW und MW waren ab dann im 9 kHz-Kanalabstand und die Frequenzen der Kanäle selbst waren dann alle durch 9 teilbar (Quersumme ist durch 9 teilbar!). Die MW hatte bis dahin in Europa am niederfrequenten Ende 10 kHz Kanalabstand, dann 9 kHz und am hochfrequenten Ende nur noch 8 kHz Kanalabstand. Die Asiaten und Aussies, die bis dahin das 10 kHz-Raster wie in Amerika benutzten, schwenkten auf das 9 kHz-Raster um. Seit der Zeit sind japanische MW-Sender hier richtig selten geworden… Einige afrikanische Sender haben noch Jahrzehnte danach die alten MW-Frequenzen benutzt (z.B. Angola auf 1088 und 1367, Douala 1106 kHz etc.) Und in der weltabgeschiedenen Mongolei hat man bis heute nicht umgestellt. Die Begründung für die Ausnahme 180 plus/minus 3 wurde ja schon gegeben. -- Tschüß, Martin http://webadresse.geloescht/
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