[A-DX] Nauen, Unfall 1997, unterschätzte HF
RogerSa Sep 12 17:29:43 CEST 2015
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Am 08.09.2015 um 11:08 schrieb Roger: > "....Tag des offenen Denkmals am 13.09.2015 > ............. > ab 10.00 Uhr Öffnung der Rundfunksendestelle NAUEN > ............Rundfunksendestelle - Führungen 10 Uhr und 14 Uhr > Sachbuchautor Roland Stock signiert sein Werk über die > „Geschichte des Militärfunks“, Originalfilmszenen über den > Aufbau der Station Kamina in Togo............ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Völlig unabhängig davon bin ich bei Recherchen auf diese PDF gestoßen: http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/1997/Bericht_97_3X455-0.pdf?__blob=publicationFile PDF Seite 12: 2.1 Flugwegrekonstruktion Der Gasballon näherte sich dem Betriebsgelände der Kurzwellensendeanlage aus südlicher Richtung mit stetigem Sinken. Nach dem Überqueren der ca. 20 m hohen Baumreihe an der südlichen Einzäunung des Betriebsgeländes wurde wenige Meter über Grund der Sinkvorgang beendet und die Fahrt über dem fla- chen Gelände fortgesetzt. Aus der Fahrwegrekonstruktion (Anlagen 1 - 3) ergaben sich folgende Fakten, die für eine Beurteilung ei- ner möglichen Beeinflussung durch die Sendeanlage von Bedeutung waren: − In einem seitlichen Abstand von 100 - 120 m passierte der Gasballon die Antenne 2 im Maximum der Abstrahlungskeule. Die geringste Entfernung bei der Annäherung an die Antenne betrug ca. 70 m. − Der Sender strahlte zu diesem Zeitpunkt auf der Frequenz 9 545 kHz mit einer Sendeleistung von 500 kW. − Laut Antennendiagramm ergab sich eine Keulenbreite (-3dB) von 25 Grad in der horizontalen Ebene und von 10 Grad in der vertikalen Ebene bei einem Erhebungswinkel von 9 Grad. − Die Verweildauer des Gasballons in der horizontalen Antennenkeule (-3dB Punkte) betrug bei einer Vorwärtsgeschwindigkeit von 20 km/h ca. 26 Sekunden. − Die Antenne 1 wurde an der Rückseite in einem seitlichen Abstand von ca. 65 m passiert. PDF Seite15: − Im Verlauf des weiteren Fahrtweges, vorbei an den 4 Antennen der Kurzwellensendeanlage, wurde der Gasballon beim Kreuzen der Abstrahlungskeule der Antenne 2 für ca. 26 Sekunden einer elektroma- gnetischen Feldstärke von mehr als 200 V/m ausgesetzt. − Die seitliche Annäherung an diese Antenne erfolgte in einem Abstand unter 100 m. − Am oberen Bereich der Gasballonhülle entstanden mehrere Brandherde, in deren Folge es zur Ab- trennung von Ballonnetz und Ballonhülle kam. − Als Zündquelle für die Brandentstehung am mit Wasserstoff gefüllten Gasballon wurde die Reaktion von Stahlfaserfilamenten im Kunstoffnetz des Gasballons ermittelt, die unter dem Einfluss der elektro- magnetischen Feldwirkung der Antenne 2 reagierten. − Es konnte keine Begründung dafür gefunden werden, weshalb die verantwortliche Ballonführerin die Sicherheitsflughöhe von 150 m bei diesem Fahrtabschnitt der Ballonfahrt unterschritten hatte und da- bei in einer eingezäunten Betriebsanlage diese deutliche Annäherung an ein gekennzeichnetes Luft- fahrthindernis vorgenommen hatte. ================================================================================ roger
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