[A-DX] DAB+ mit Überraschungen

Roger
Sa Apr 30 22:44:33 CEST 2016


Am 30.04.2016 um 20:51 schrieb Michael Schnitzer:
> Hallo an alle,
>
> bis dato war ich der Meinung, DAB-Signale seien relativ konstant. 
> Bisher hatten die jeweiligen Stationen an einem bestimmten Standort 
> des Radiogeräts immer den gleichen Pegel.
>
> Nicht so heute Mittag! Die schwächeren Stationen kamen auf einmal mit 
> erheblich stärkeren Signalen herein. Der Zugewinn an Signalstärke war 
> beträchtlich. Der Standort des Empfängers blieb dabei unverändert. 
> Nachmittags war das Phänomen dann wieder verschwunden, und die 
> Feldstärken zeigten die gewohnten Beträge.
>
> Hat jemand in der Runde ein Erklärung hierfür? 

"Stinknormales Tropo".        Ob die Signale analog oder digital sind 
spielt dabei keine Rolle.

Ob nun 100 MHz  UKW,  200 MHz  DAB+   oder   500 MHz  DVB-T.

http://www.dxinfocentre.com/propagation/tr-modes.htm



> Der legendäre Wolfram Heß (wer kennt ihn nicht?) hätte eine (wenn er 
> noch leben würde): Das war eindeutig der ionosphärische Dukt!!!


Hier dann maximal:   Ein troposphärischer Duct.

http://www.dl9hcg.a36.de/loesungenA/TI304.pdf

http://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/ukw-berichte/1973/page037/index.html

"........Bei ähnlichen Gelegenheiten wurde beobachtet, daß bei Abflauen 
der Überreichweiten-Bedingungen für das 2-m-Band noch immer Entfernungen 
bis 800 km im 70-cm-Band überbrückt werden konnten. Dies scheint zu 
bestätigen, daß "duct"-Amplitude und -Dicke für 70-cm-Verbindungen 
geringer sein können als für 2-m-Verbindungen. Der Verfasser möchte 
daher die These aufstellen, daß Überreichweiten-Verbindungen im 
70-cm-Band häufiger zustande kommen können als im 2-m-Band..."

So gesehen sind Tropo-Ducte  bei DAB+  häufiger als auf UKW  zu erwarten.





roger