[A-DX] Autoantennen, war: COPE Valencia 1296

Jürgen Martens
Fr Feb 26 18:45:43 CET 2016


Ich muss mich leider noch mal zu dem Thema melden:

-----Ursprüngliche Nachricht----- 
From: Roger
Sent: Friday, February 26, 2016 4:43 PM

> Ich hatte ge-mutmaßt und bewegte mich im Konjunktiv,
> wie immer wenn ich nix Genaues weiß.

Anders ausgedrückt: Geschwafel (Ist aber in vielen Foren üblich)

> Ich schrieb ja auch:  "Je nach Güte dieser Abstimmung" - das war sozusagen 
> mein zweites "Hintertürchen"...... ;-)

> Na gut, dann wurde damit relativ breitbandig die schlimmste Fehlanpassung 
> erst einmal entschärft

Das Maximum konnte durchaus "spitz" sein.
Wie ich schon schrieb, ging die Kapazität der Antenne und des Kabels
in den Eingangsschwingkreis ein. Mit dem Abgleich des Trimmers
erreichte man sozusagen Gleichlauf zwischen dem Oszillatorkreis
und dem Eingangskreis des Autoradios. Wer schon mal einen
klassischen Superhet mit Doppeldrehko abgeglichen hat, weiß
was ich meine.

> Ich vergleiche es (wieder einmal gewagt)  mit dem Ergebnis einer relativ 
> breiten "Grundanpassung" eines Drahtes mit einem 1:10 Balun.

Das ist was völlig anderes...

> Wenn ich hier lese:
> http://www.strichacht-forum.de/knowhow-v2/index.php?title=Radio_auf_Antenne_abstimmen

> ....geht das wieder in Richtung meines "Stusses": ;-)
> "...Radio einschalten und in der Mitte der Skala so bei ca. 900 bis 1000 
> kHz einen eher schwachen Sender suchen. Je nachdem wo man sich befindet, 
> kann da evtl. tagsüber keiner empfangen werden, daher das Ganze dann 
> nachts machen, wenn mehr Sender empfangbar sind.

Maßgebend ist die Frequenz, die der Autoradiohersteller "vorschrieb"
Blaupunkt empfahl ca. 1100 kHz.
Mit obiger Frquenzangabe liegt man aber nicht ganz falsch.

> "....Ist man ein Langwellen Fan, so sollte man diese Einstellung bei einem 
> „skalenmittigen“ LW-Sender vornehmen.
> Entsprechendes gilt, wenn man KW-Empfang optimieren will."

In den Anleitungen stand immer eine ungefähre Mittelwellenfrequenz.

Wie die Schaltung genau funktioniert hat, steht aber hier:

http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?f=14&t=1479
"...Nicht um Verlust sondern um Transformationsprobleme zu umgehen (der
Stab hat 5pF gegen den Raum, 2m Normalkoax 200pF zwischen Innen- und
Außenleiter) hat man früher die Antenne(nkapazität) samt der des Kabels
in den induktiv abgestimmten Vorkreis integriert. Zum Feinabgleich war
an allen Radios ein Trimmer (2mm-Messing-Schraubenkopf) durch eine
Öffnung in der Frontplatte zu erreichen.
Seit man im Antennenfuß einen hochohmigen und kapazitätsarmen
Vorverstärker integrieren kann, ist das nicht mehr notwendig."



> Einigen wir uns vielleicht auf die Formulierung:    "Mit dem Trimmer 
> erreicht man eine kapazitive Grundabstimmung
> mit breitbandigem Optimum für jeweils die Bandmitte."      ?

Wie ich schon schrieb: Das Maximum kann recht "spitz", also
schmalbandig sein. Stand auch im Blaupunkt-Heftchen.
Die Dimensionierung der Vorkreise berücksichtigte bereits die
Kapazität einer üblichen Stabantenne mit ca. 1m Kabel.
Mit dem Trimmer erfolgte die Feinabstimmung auf Resonanz,
um die maximale Empfindlichkeit von Antenne und Empfänger
herauszuholen. In einem Superhet ist dieser Vorkreistrimmer
innen im Gerät. Das Maximum kann auch dort sehr spitz sein.


> Also doch lieber:  "800 kHz und schwacher Sender" als                1440 
> kHz "um die Ecke", was sowieso Geschichte ist....

Gelaber!


Schönen Abend
73, Jürgen