[A-DX] Dachterassen-Antenne, war: "Remote" im Garten
Willi PassmannMi Jun 8 17:40:37 CEST 2016
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Danke für die Beschreibung Deiner Gartenanlage, lieber Namensvetter. Ich hatte Dich vor Wochen schon dauerhaft auf den Balearen verortet... Ich nehme das mal zum Anlass, meine Antennenkonstruktion zu beschreiben. Die mechanische Lösung habe ich aus der Situation heraus entwickelt: Ausgangslage ist eine Dachterasse mit einer Tiefe von 2 und einer Breite von 4 Metern. Daneben steht mir noch die Dachfläche des Hauses zur Verfügung. Anspruch: Antennen für alle Amateurfunkbänder von 80-10m. Speisung per Koaxkabel war durch den dafür vorhandenen Tuner bedingt. Versuche mit einer fernabstimmbaren Loop direkt auf der Terasse waren nicht zielführend aufgrund von Direkteinstrahlung in das Shack. Querausleger an einem Fiberglasmast (Quad) waren mir mechanisch zu unstabil. Vertikalantennen fielen aufgrund der Anforderungen an Radials heraus. Entschieden habe ich mich für zwei Kelemen Multiband-Dipole, einer für 80-40-20-15-10 m mit einer Gesamtlänge von 22 m, einer für 12-17-30 m mit 10 m Länge. Zentrale Befestigung ist ein 12 m VDL (von der Ley) Fiberglas-Schiebemast. Dessen Elemente können mit Klemmen in jeder beliebigen Höhe arretiert werden, so dass im Sturmfall ein Ablassen des Mastes auf halbe Höhe keine 20 Sekunden dauert. Der Clou besteht nun darin, die Antennenlängen unterzubringen. Hier helfen drei einfache Fiberglasmaste, von denen einer vertikal montiert ist, auf der dem Mast gegenüberliegenden Seite der Dachterasse. Zwei weitere gehen jeweils in einem Winkel von ca. 45 Grad über die Balkonbrüstung hinaus und erweitern damit die verfügbare Fläche. Jeder dieser Hilfsmaste ist Endpunkt eines Dipolschenkels; der vierte Schenkel wird über das Hausdach geführt. Im Ergebnis habe ich zwei Multiband-Dipole in inverted V Form, was Rundumstrahlung erbringen sollte. Einziger Wermutstropfen: Auf 80 m ist die Abstrahlung nicht optimal, aufgrund der geringen Höhe über dem Hausdach auf der einen Seite, und des entlang des Auslegers zurückgeführten Schenkels auf der anderen Seite. Doch auch auf 80 m gelangen schon DX Verbindungen (und auf 160 m mit "Anpassung" der nicht resonanten Antenne immerhin Europa). Zwei Bilder finden sich hier: http://qrzcq.com/call/DJ6JZ Vielleicht ist dies für den einen oder anderen ein praktikabler Ansatz für eigene Antennenversuche. vy 73, Willi http://www.radio-portal.org/sdr.de.html SDR-Spezial http://www.sdr-portal.de/index.de.html SDR-Portal, mobile Version
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