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Christof ProftSo Dez 17 13:49:58 CET 2017
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Moin Rémy, > ... > > Und zumindest tun die Chinesen es offiziell. Anders wo gibt es das > auch, nur bleibt es geheim. > Die Internetüberwachung ist in China die eine Sache. Viel bedenklicher ist deren "People-Scoring", seit einigen Jahren in einigen Regionen im "Pilotbetrieb", soll es mittelfristig flächendeckend eingeführt werden. Da wird eine Datenbank angelegt, in die für jeden Bürger verhaltensorientiert "Bonus-" und "Maluspunkte" eingetragen werden. Die Behandlung des Bürgers durch den Staat hängt dann massiv von der "Bewertung" ab. Da ein Datenschutz deutscher Prägung dort nicht existiert, ist es denkbar, daß diese Informationen auch durch Banken und Gewerbe, möglicherweise auch durch Private, abgefragt werden können. Da sind wir dann schon recht nahe an Orwells Visionen: http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2017-11/china-social-credit-system-buergerbewertung Überwachungs des Mailverkehrs findet auch in der EU statt. Persönliches Beispiel: Ein Bekannter in Belgien bat mich, für ihn Online-Bestellungen anzunehmen, da Preise und Versand in D deutlich günstiger waren. Er schieb mir -wie immer den Schalk im Nacken- auf Deutsch: "Kannst Du bitte für mich eine Sendung mit ... annehmen. Ich würde mich sehr freuen. Wenn es nicht gehen sollte, auch kein Problem, dann schicke ich Dir eine Bombe. :-) :-) :-) " Diese Mail ist vom belgischen Provider zweimal zurückgewiesen worden, er bekam jedes Mal eine Mail, daß sine Nachricht "verbotene Wörter" beinhalten würde. Immerhin bekam er eine Nachricht. Wenn ich die nicht selber damals gelesen hätte, hätte ich es ja auch nicht geglaubt... > Hier in Frankreich weis jeder dass, wenn man über längerer Zeit Radio > Sputnik oder Radio Courtoisie in Internet hört, man als "Front > National" von den Behörden eingestuft wird. Nicht umsonst gibt es die Kurzwelle als ein Medium, dessen Hörer nicht nachzuverfolgen sind. > > Und ein Hobbyfreund hat mir kürzlich gesagt dass der Betreiber eine > WebSDRs in den USA ihn gebeten hat er möge doch Radio Rebelde über > einen anderen WebSDR hören, weil er die Überwachung der > Amerikanischen Behörden fürchtete. Es müßte ohne Überwachung gehen, wenn man Webradios über SSL-Verbindungen oder über VPN ansteuern könnte. Das wäre seitens der SDR-Hersteller und -programmierer eine Überlegung wert. > vy73 Christof
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