[A-DX] Radio DARC #209, Rauschminderung
RogerSo Feb 17 09:45:41 CET 2019
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"....Eva-Maria erklärt in Ihrer Technik-Ecke, wie sogenannte Rauschminderungs-Verfahren arbeiten. Dazu gibt es wie immer aktuelle News aus der Funkwelt und die aktuelle Funkwettervorhersage." Heute speziell über Kompandierungs - Algorithmen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kompandierung "....Unter Kompandierung versteht man in der Nachrichtentechnik ein Verfahren, mit dem man die nachteiligen Auswirkungen eines begrenzten Dynamikumfangs in einem Übertragungs- oder Speicherverfahren für Tonsignale abschwächen kann. Damit kann das Signal-Rausch-Verhältnis verbessert und Übersteuerung vermieden werden. Der Ausdruck ist ein Kofferwort aus "Kompression" und "Expandierung". Das Verfahren wird u. a. beim Telefon eingesetzt. ..." Telefonverfahren: A-law (falls wer/jemand nicht weiß, wie sich das schreibt ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/A-law ".....Das A-law-Verfahren ist ein primär in Europa verwendetes Kompandierungsverfahren für analoge Audiosignale im Telekommunikationsbereich, das in der Empfehlung G.711 der Internationalen Fernmeldeunion (ITU-T) standardisiert ist. Dabei wird das Signal bei der Digitalisierung mit einer nichtlinearen Kennlinie, der sogenannten A-Kennlinie, quantisiert. Ziel ist es, bei gleicher Auflösung einen höheren Dynamikumfang bzw. ein größeres Signal-Rausch-Verhältnis zu erzielen, indem große Signalauslenkungen gröber und kleine Signalauslenkung feiner aufgelöst werden. In Nordamerika und Japan wird das ähnliche µ-law-Verfahren eingesetzt, das dem A-law ähnelt, jedoch nicht kompatibel ist. Zur Kommunikation, z. B. bei einem Telefongespräch zwischen Europa und USA, müssen die digitalen Daten durch entsprechende Konverter umgesetzt werden. ...." Hätte mich auch sehr stark gewundert, wenn da 'mal etwas "kompatibel" wäre: °Fahrenheit, Meilen, Gallonen, 200 kHz Raster FM, 10 kHz Raster MW., NTSC, 60 Hz,....... ;-) Wobei, an ein 10 kHz Raster auf MW, selbst bei 5 kHz Versatz, könnte ich mich gewöhnen. Und was noch behandelt wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Dolby ".....Während der Aufnahme wird das Signal frequenz- und pegelabhängig verstärkt auf das Tonband aufgespielt und bei der Wiedergabe möglichst exakt spiegelbildlich um den gleichen Betrag abgeschwächt. Bei der Wiedergabe wird so auch das hinzugekommene störende Bandrauschen mit vermindert. Das Rauschverminderungssystem muss sowohl bei der Aufnahme als auch bei der Wiedergabe eingeschaltet sein. Frequenz- und pegelabhängige Komprimierung und Expandierung bedeutet, dass der Grad der Bearbeitung im Frequenzbereich direkt oberhalb 1 kHz geringer und im oberen Hochtonbereich stärker ausgeprägt ist. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Was mir zusätzlich dazu einfällt: https://de.wikipedia.org/wiki/Pre-Emphasis "....Die Präemphase (Akzentuierung) und Deemphase (Deakzentuierung), engl. preemphasis and deemphasis, bedeutet die Anhebung der hohen Frequenzen und Absenkung der tiefen Frequenzen während des Aufzeichnens oder Sendens (lineare Vorverzerrung), die anschließend bei der Wiedergabe bzw. beim Empfang rückgängig gemacht wird (Entzerrung), so dass insgesamt eine originalgetreue Übertragung erfolgt. Dieses Vorgehen reduziert das Rauschen, das verstärkt bei hohen Frequenzen auftritt. Die RIAA-Wiedergabekennlinie (rot) als De-Emphase für Vinyl-Schallplatten als Gegenstück zur Schneidkennlinie (blau) Das Emphase-Verfahren wird bei der Rundfunkübertragung, bei der Tonbandübertragung, beim Schallplattenschneiden, bei vielen frühen CDs der 1980er-Jahre und vereinzelt bei der digitalen Übertragung angewendet. Dabei muss es für diese Vor- und Rück-Entzerrung jeweils Normen mit entsprechenden Zeitkonstanten geben. Die dazugehörenden Übergangs- oder Grenzfrequenzen können daraus berechnet werden. .." AUCH HIER: "...Die im europäischen UKW-Rundfunk verwendete Zeitkonstante beträgt 50 µs, woraus sich eine Übergangsfrequenz von 3,18 kHz ergibt. Die Entzerrung bewirkt dabei eine Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses um etwa 13 dB. Im nordamerikanischen Raum ist im UKW-Rundfunk hingegen eine andere Zeitkonstante von 75 µs mit einer Übergangsfrequenz von 2,12 kHz üblich. Daraus ergibt sich, dass UKW-Radiogeräte, die für den europäischen Raum produziert wurden, bei einem Betrieb in Nordamerika ein etwas schlechteres Signal-Rausch-Verhältnis aufweisen und höhere Töne zu laut wiedergeben, da die Vorverzerrung im Sender nicht mit der Entzerrung im Empfänger zusammenpasst. Umgekehrt weisen amerikanische UKW-Radiogeräte in Europa einen etwas dumpferen Klang auf, mit einem ebenfalls schlechteren Signal-Rausch-Verhältnis. ..." roger
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