[A-DX] technische Fragen zu DAB+
heiner.kilian at gmx.deMo Jun 8 17:29:12 CEST 2020
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Hallo Liste, das sehe ich zum Beispiel ganz anders. Das mit der Dynamik ist der Hauptgrund, warum ich Klassik Radio nicht höre. Das ist auf DAB+ eine Katastrophe. Würde man ein VU-Meter anschließen, wäre der Zeiger bei 0dB angenagelt. Dynamik: NULL! Da vergeht einem das Hören. Jede Schallplatte hat mehr Dynamik! Abgesehen vom Inhalt. Werbung hat in Klassischer Miusik nichts zu suchen! Heiner Kilian Diplom-Physiker Technischer Redakteur (tekom) Redakteur der "Funkgeschichte" GFGF e.V. E-Mail: Tel.: +49 (0)5105/5914996 > Gesendet: Montag, 08. Juni 2020 um 13:55 Uhr > Von: "Tom DF5JL" < > Betreff: Re: [A-DX] technische Fragen zu DAB+ > > Bitte nicht jedes Komprimieren pauschal negativ bewerten. Denn ohne > Komprimieren geht es de facto nicht. > > Stationärer Empfang im ruhigen Wohnzimmer, mobiler Empfang im Auto, > Empfang mit tragbaren Geräten in allen Situationen, Wiedergabe mit > Lautsprechern oder Kopfhörern, große oder kleine Lautstärken, > konzentriertes Hinhören oder Musikberieselung - die Spanne der > Hörsituationen ist viel zu groß für einen allerseits befriedigenden > Programmdynamik-Kompromiß. Daher ist es erstrebenswert, dem Hörer eine > individuelle Einengung der oft sehr hohen Dynamik vorhandener > Tonaufnahmen an die Hörsituation zu ermöglichen, sodass er das im Studio > erzeugte Hörerlebnis qualitätsoptimal und situationsgerecht > reproduzieren kann (Variable Dynamik). > > Sie erfolgt im Prinzip durch angemessene Anhebung der Lautstärke in den > leisen Passagen, d.h. die Lautstärkespitzen bleiben unberührt. > > Beispiele: Wir gehen mal von einer Hörfunkwelle aus, die > Verkehrsnachrichten aussendet. In einem Fahrzeug treten während der > Fahrt Geräuschpegel bei 100 km/h von bis zu 55 - 65 dB auf (60 dB > entspricht Zimmerlautstärke; vgl. Lärmpegel in einem leisen Zimmer: 20 - > 30 dB). Ab 85 dB Dauerlärm ist mit bleibenden Hörschäden zu rechnen. > > Der Dynamikbereich, der auch noch leise Töne in solchen Hörsituationen > zulässt, gleichzeitig aber Gehörschäden ausschließt, ist damit eh schon > mal eingeschränkt: > > Zimmer 25 dB, max. 85 dB - entpricht 60 dB > Auto, innen 55 dB, max. 85 dB - entsp. 30 dB. > > Wer als Sender nicht auf die Hörsituation seiner Hörer eingeht, dürfte > diese schnell verlieren. Die Sender sind daher bemüht, je nach Situation > und Zielgruppe Anpassungen hinsichtlich Programmcharakter, Störabstand > des Übertragungsweges und der (geräuschbelasteten) Hörsituation > vorzunehmen. > > 73 Tom DF5JL > > -- > ----------------------------------------------------------------------- > Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. > Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at > ----------------------------------------------------------------------- > Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede > kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers. >
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