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[A-DX] Massive Budgetkürzungen bei Radio International: Kanzler bestätigt
- Subject: [A-DX] Massive Budgetkürzungen bei Radio International: Kanzler bestätigt
- From: Harald Aichmayr <harald.aichmayr@xxxxxxxxx>
- Date: Wed, 05 Jul 2000 16:36:58 "GMT"
Diese Email sendet Ihnen Harald Aichmayr [mailto:harald.aichmayr@xxxxxxxxx]
Ein Service von derStandard.at Message: http://derStandard.at vom 5.7.2000 11:57 MEZ ______________________________________________Massive Budgetkürzungen bei Radio International: Kanzler bestätigt "Standard"-Bericht über aufgelösten Vertrag
Rahmenvertrag mit ORF einvernehmlich gelöstDer ORF-Auslandsdienst Radio Österreich International (ROI) muss heuer mit einem bedeutend schmäleren Budget agieren: Statt 166 Millionen Schilling im Vorjahr wird der Bund heuer nur mehr 120 Millionen Schilling bereitstellen. Dies wurde Dienstag im Ministerrat beschlossen. Darüber hinaus wurde der Rahmenvertrag zwischen Bund und ORF einvernehmlich gelöst, erklärte Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) im Ministerrat. Der Sender wird von der Bundesregierung finanziert.
ROI wird bestehen bleibenORF-Pressesprecher Thomas Prantner erklärte, man werde den Betrieb von ROI "auch mit eingeschränktem Budget" fortsetzen. "ROI wird bestehen bleiben - in enger Zusammenarbeit mit der Hörfunkintendanz", betonte Prantner. Die Kürzungen seien "schmerzlich". Es werde Umstrukturierungen geben, und man werde Synergieeffekte zum ORF-Radio suchen, so Prantner. Mit Kündigungen von Mitarbeitern sei nicht zu rechnen. "Wir werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, den gewohnt hohen Qualitätsstandard des Programms von ROI weiterhin zu gewährleisten und ROI als starke Stimme Österreichs in der Welt zu erhalten."
Ursprünglich hatte ROI für das Jahr 2000 einen Budgetrahmen von 175 Millionen Schilling veranschlagt. In mehreren Gesprächsrunden wurde seitens der Vertreter des Bundes auf die angespannte Budgetsituation hingewiesen und der Intendant des Auslandsdienstes, Roland Machatschke, wurde beauftragt, Einsparungspotenziale zu prüfen und einen neuen, niedrigeren Kostenvoranschlag vorzulegen, erklärte Schüssel im Ministerrat. Zwischenzeitlich war von Kürzungen auf 140 Millionen Schilling die Rede gewesen.
Es sei nicht möglich gewesen, bis zu dem im Rahmenvertrag vorgesehenen Zeitpunkt eine Einigung über Programmrahmen und Kostenvoranschlag zu erzielen. Damit sei eine Bestimmung des Rahmenvertrages in Kraft getreten, wonach für das Jahr 2000 maximal der Kostenrahmen des Vorjahres anzunehmen war und die Vereinbarung mit Ende des Jahres 2000 ausläuft.
Im Budget 2000 ist laut Schüssel ein Betrag von 120,385.000 Schilling für den Auslandsdienst vorgesehen. "Nunmehr bin ich mit dem Generalintendanten des ORF, Herrn Gerhard Weis, übereingekommen, dass der Bund für den Auslandsdienst im Jahre 2000 eine Gesamtzahlung in der Höhe von 120 Millionen Schilling (inklusive Mehrwertsteuer) leisten wird. Weiters wurde der Rahmenvertrag zwischen Bund und ORF einvernehmlich gelöst", so Schüssel. Ab nun werde man die ROI-Budgets jährlich neu vereinbaren, erklärte dazu Prantner. (APA)
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