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Re: [A-DX] ALA1530



Hallo Frank,
werte Runde,

From: "Frank Hunger" <fhunger@xxxxxxxxxxxxx>
Sent: Thursday, September 05, 2002 6:16 PM

Da ich keine Drahtantenne von 60m (auch nicht 12 m) spannen kann,

das Problem kenne ich. Zwar habe ich in der Vergangenheit immer wieder mal
40m Draht in luftiger Höhe über unseren Garagenhof gespannt; eine
Dauerlösung war das aber nicht. Besonders das Einholen desselben zu
nachtschlafender Zeit war mir ein Grauen. Außerdem wurde der Störpegel über die Jahre immer höher, so daß das Hören über weite Strecken in den Bändern
keine Freude mehr machte.

war ich auf eine Aktivantenne, die auf kleinem Raum unterzubringen ist
angewiesen. [...] Die ALA bringt
wohl lt.Andy Ikin die besten Ergebnisse, wenn Sie ein paar m vom Gebäude
entfernt in Erdbodennähe aufgebaut wird (so ein Bericht im WRTH).

Warum in Erdbodennähe ist mir noch nicht so recht klar geworden, der Abstand
zum Gebäude ist aber leicht zu erklären: Damit soll eine Aufnahme des
häuslichen Störnebels vermieden werden, außerdem wirkt das Mauerwerk
abschattend, d.h. die Pegel werden kleiner somit resultierend ein
schlechteres S/N-ratio (Signal-Rauschabstand).

Bei mir steht sie auf dem Boden auf einem Rotor (ist zu empfehlen).

Am heimatlichen QTH auf dem Dachboden, auch auf Rotor. Sehr zu empfehlen -
ein Rotor. Da tuts auch 'ne kleinere Lösung. Der Carly Hardt hat da
sicherlich was.

Zuletzt war ich ein wenig enttäuscht von den Leistungen im Tropenband, <

Huch! Aber wieso denn das?

aber insgesamt wohl
eine echte Dxing-Antenne.

Ich denke auch. Selbst wenn Dirk Nees schreibt "Allerdings ist die
Grenzempfindlichkeit nicht auf Top-Dx´er Niveau." so sollte man sich davon
nicht allzusehr beirren lassen. Klar ist, daß eine Ganz- oder
Vielwellenantenne (Beverage) mehr leisten kann, aber wer hat im zersiedelten
Deutschland schon den Platz dafür.

Und sogenanntes "Top-DX" ist sehr vom richtigen Zeitpunkt und Ruhelage, also der Kombination von Ausbreitungsbedingungen zum Zielgebiet und vor allem der QRM-bedingten Lage des Empfangsortes abhängig. Denn Wunderdinge kann auch eine magnetische Antenne nicht leisten. Aber im Vergleich zum Platzaufwand
und der Kosten gibt es im städtischen Gebiet nichts besseres.

Lediglich mit hochwertigen abstimmbaren "Magnet-Antennen" kann man bei
gleichem Platzverbrauch noch eine Steigerung erreichen. Denn hier ist im
Gegensatz zur breitbandigen ALA, der Preselektor quasi eingebaut. In vielen
Versuchen konnte vor Ort in QRM-gestörter Lage der Vorteil einer
abstimmbaren Loop nachgewiesen werden.

Allerdings ist die abstimmbare Loop nicht jedermanns Geschmack, denn wie
Enzio so schön sagte: "ist mir wie gesagt zu fummelig zu bedienen." Auch
gibt es zur Zeit noch keinen Anbieter, der das Potential voll ausschöpft...

Der Vorteil ist , dass man sie nicht abstimmen
muss, nur drehen.

Genau. Und wenn man nur in Richtung Anden hört, kann man auf das Drehen auch verzichten, wenn die Antenne einmal Richtung etwa 250° Azimuth (oder gegen einen bekannten Störer ausnullend) ausgerichtet ist. Außerdem kann man, wie mir Michael empfahl, seinen RX mit dem mittlerweile reichlich zur Verfügung
stehenden Speicherplatz mit jede Menge LA-QRG's füttern. Dann geht das
Checken der einschlägig bekannten Frequenzen über die Channelabfrage sehr
schnell und es sollte sich recht bald der eine oder andere Erfolg
einstellen.

Auf Mittel-und Langwelle hatten wir vergleichsweise kaum Unterschiede zu
einer Beverage.

Erstaunlich. Vielleicht die Lage? Es sollte schon ein ebenes, nicht
abfallendes oder ansteigendes Gelände sein. Die Länge? Mindestens 300m
sollten es für MW schon sein, besser länger. Für MW reicht es auch, sie auf
dem Boden zu legen. (Info M. Schnitzer, 2000)

Natürlich kann man nicht alles hören, die Grenzen zeigen
sich, wenn ich versuche, die logs von Michael Schnitzer nachzuvollziehen.

Seine Logs stellen auch "the state of the art" dar.

[...] Wer von Euch hat die ALA im Außengelände stehen ? Ergeben sich da
deutliche
Verbesserungen ?

Auf einigen Camps habe ich die ALA mit dabei gehabt. Insbesondere an der
Nordsee ergaben sich aufgrund der QRM-günstigen Lage bei feuchtem Boden
immer gute Empfangsverhältnisse. Der direkte Vergleich ist natürlich
schwierig, da man ja nicht an zwei Orten zugleich sein kann.

Auf MW habe ich mit der ALA unter Dach ca. 40 nord -und
mittelamerikanische Stationen gehört und der NRD ist wirklich kein
Mw-Riese.

In der Tat. Aber 40 Stationen im engbepackten MW Bereich spricht doch schon
für sich.

Würde gern Erfahrungsaustausch mit anderen ALA-Hörern aufnehmen.

dito.

73,
Silken Medert

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