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Re: [A-DX] DRM Versuche
- Subject: Re: [A-DX] DRM Versuche
- From: Martens.Eningen@xxxxxxxxxxx (Jürgen Martens)
- Date: Tue, 20 Jul 2004 11:54:27 +0200
----- Original Message ----- From: "Thomas Kamp" <1step@xxxxxx> To: <liste@xxxxxxx> Hallo Thomas und die Runde, interessiert habe ich Berichte über DRM-Empfang ohne Umsetzerplatine (für lau) gelesen. Meine Meinung dazu: Da werden die Leistungsdaten des Empfängers (z.B. NF-Frequenzgang) und die Dekodiermöglichkeit der DReaM-Software bis in die letzten Ecken ausgereizt. Man erreicht da noch eine Stationsanzeige und bei guten Bedingungen auch gelegentlich eine Audiowiedergabe. Insgesamt nutzt man die Möglichkeiten seines (teuren) Empfängers und der Software bei weitem nicht aus und das Ergebnis ist auch nur "lau". Doch nun speziell zu dieser Meinung: > Hallo Matthias, > > 9 kHz sind zu schmal. Da könnte es in der Tat schwierig werden mit DRM. 9 kHz reichen dicke, selbst mit Bandbreiten unter 8 kHz (bei -6dB) funktioniert DRM-Dekodierung ohne Probleme! Habe das gleich nach der Verfügbarkeit der Merlin-Software ausprobiert. Meist benutze ich jetzt einen AR-7030 mit dem serienmässigen CFW 455 HT-Filter. Dieses wird meist mit 6,4 kHz angezeigt, hat aber oft knappe 8 kHz echte -6dB-Bandbreite. (Anm.: Habe aus Ergeiz ein ausgesuchtes Exemplar mit etwas über 8 kHz BW und guter Durchlasskurve eingebaut). Damit läuft die DRM-Dekodierung genauso gut wie mit dem breiten Filter, das immer mit 9,5 kHz angezeigt wird, egal was wirklich eingebaut ist. > Andererseits habe ich am Sonntag auch Empfangsschwierigkeiten gehabt mit > den beiden Luxembourg-Frequenzen (5.990 und 6.090 kHz) - Fading und > Nachbarkanalstörungen durch den BR waren über eine halbe Stunde so > stark, daß weder DREAM noch DRM das Signal aus dem Ten-Tec RX- > 320D dekodieren wollten. > Das schmälere Filter spielte bei Seitenbandstörungen, wie oben beschrieben, noch einwandfrei, während es mit den breiteren Filtern massive Aussetzer gab. Dieses habe schon bei den ersten RTL-Tests festgestellt, als gegen Abend analoge Sender auf 6090 und 6100 kHz auftauchten (sehr schön zu sehen an den Nadeln der AM-Träger an den DRM-Spektrumrändern). Beim TenTec 320 (D) ist auf der 455 kHz ZF ein knapp 15 kHz breites Vorfilter eingebaut. Nach diesem Filter wird auf 12 kHz umgesetzt und für DRM ausgekoppelt. Ersetzt man dieses Filter durch ein schmäleres Filter (z.B. ein CFW 455 G mit ca. 10 kHz), so erreicht man eine stabi- lere DRM-Wiedergabe und entlastet zusätzlich den DSP-Baustein von starken Signalen ausserhalb der dort verarbeiteten 10 kHz Bandbreite. Der Austausch dieses baugleichen schmäleren Filters ist für einen Techniker problemlos möglich. Grundsätzlich empfiehlt sich der Einbau eines schmäleren 455 kHz- Filters auch bei anderen Empfängern mit nachfolgender DSP-ZF, z.B. dem NRD 545, zumindest für Extremfälle, d.h. schwaches Signal direkt neben einem superstarken. > Also, weiter probieren > Auf jeden Fall:-) Viele Grüße Jürgen Martens ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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