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Re: [A-DX] RE: dw-tv - Repräsentant seines Landes?
- Subject: Re: [A-DX] RE: dw-tv - Repräsentant seines Landes?
- From: "Thomas Kamp" <1step@xxxxxx>
- Date: Fri, 4 Jun 2004 14:31:15 +0200 (MEST)
> > Wie hier kritisiert wird, ist m.E. zu subjektiv bis emotional destruktiv > > geprägt. > > Zu einer sachlichen Aufarbeitung bzw. konstruktiven Kritik sollte der > > direkte Blickkontakt des betreffenden gesucht werden. Dass sich die dw, > falls > > jemand von dort die ADX-Liste mitliest, sich hier in die > Schmuddelschlacht > > nicht einmischt, ist nur verständlich. > > > > Noch ein schönes Wochenende wünscht > > > > Lothar > > Wahre Worte. Liebe Liste, hier geht es jetzt aber drunter und drüber. Punkt 1: Den FAZ-Beitrag habe ich zur Diskussion gestellt, weil er eine höchst interessante Außensicht darstellt. Ob Lothar nun meint, ich oder der Autor sollten den direkten Blickkontakt suchen, kann ich seinem Beitrag nicht entnehmen. Für meine Person kann ich nur sagen, dass dies regelmäßig geschieht. Sollte der FAZ-Autor gemeint sein - dann muss ich sagen: Nein Lothar. Es ist okay, wenn einer in der Ferne dw-tv sieht und als Teil der Zielgruppe sich dazu äußert. Wenn das via FAZ in Berlin rückkoppelt, um so besser. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Aber (teil-)öffentliche Worte sind Bestandteil unseres Rechts auf freie Meinungsäußerung. Und innerhalb einer rundfunkbezogenen Liste finde ich es immer wichtig, seine und anderer Leute Meinung nebeneinandergestellt zu sehen. Nur so kann man seine Position immer wieder überprüfen und sie entsprechend korrigieren, wenn man meint, dass es notwendig sei. Meinungserörterungen als "Schmuddelschlacht" zu sehen geht mir als Beschreibung eines (notwendigen) demokratischen Prozesses entschieden zu weit. Vor allem, wenn ein Autor nichts anderes macht als das dw-tv-Programm an den Kriterien zu messen, die die DW selbst aufgestellt hat. Und da muss ich sagen: Es muss besser gehen, vor allem, wenn man das ( - auch das lateinamerikanische) dw-tv-Programm in Berlin als "Visitenkarte" dieser Republik versteht. Wenn man dies so will, müssen eben mehr Gelder fliessen, wenn das Ergebnis die Sollmarke nicht erreicht. Oder man stellt folgerichtig das Programm ein und überträgt die freiwerdenden Gelder anderen Aufgaben. Punkt 2: Fernsehmachen ist zugegeben schwierig. Vor allem, wenn der Etat von dw-tv unter der in der ARD üblichen Marge liegt. Ich sehe oft dw-tv (dt. + engl.), BBC World und CNN. Und wenn man diese Programme miteinander vergleicht, tut der Blick nach Berlin in der Tat manchmal weh. Vor allem, wenn man sich (wie ich) mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksystem dieses Landes identifiziert. Punkt 3: Die Hörfunkprogramme der DW stehen außen vor. Die sind toll gemacht und finden international entsprechend Anerkennung, gerade unter Journalisten. Hier geht es der DW nicht anders als der BBC: Die TV-Programme erreichen gerade im "Aktuellen" bei weiten nicht die Qualität der Hörfunksendungen. (Lothar, erlaube mir dieses Urteil, ich kenne die Programmarbeit in beiden Medien aus eigener Erfahrung). Punkt 4: Seit wann sind "subjektiv" und "emotional" denn in der Rundfunkarbeit Schimpfwörter? Wenn mir (= Subjekt) ein Programm nicht gefällt (= Emotion), schalte ich ab oder nicht ein. Wenn das viele aus gleichen Gründen so machen, werden die Programmverantwortlichen ein großes Problem mit mangelnder Rezipientenakzeptanz haben. Sachlich und konstruktiv ist es m.E. allein schon, auf mögliche Defizite aufmerksam zu machen. In welcher Form auch immer. Punkt 5: Ich habe nie erwartet, dass hier jemand von der DW in die Diskussion einsteigt. Warum auch? Genug geschrieben. Gleich ist 15.00 Uhr. Und dann höre ich eine halbe Stunde toll gemachtes Informationsprogramm, auf 6.075 kHz. Tschau, ihr Lieben Thomas in Köln ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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