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Re: AW: [A-DX] Grahn GS-3-SE


  • Subject: Re: AW: [A-DX] Grahn GS-3-SE
  • From: radio.sport@xxxxxxxxxxx (Horst K. Schmidt)
  • Date: Tue, 9 Mar 2004 14:01:36 +0100



> Hallo Listenteilnehmer,
> vor ca. 2 Jahren habe ich mir die Grahn GS-3-SE mit dem ML-1-S Modul
zugelegt.
> Einerseits wollte ich die Richtwirkung und Empfindlichkeit für MW-DX
nutzen,
> andererseits den oft beschriebenen besseren Signal/Störabstand nutzen.
> Ich setze die Grahn im Keller eines Einfamilienhauses parallel zu einem
Draht
> auf dem Dachbodenein , der mit einem MLB an einen NRD 525 angeschlosse
ist.
> Der Störpegel in meiner Umgebung ist sehr hoch (von S3 bis S9 je nach
Tageszeit
> und Frequenz).
> Meine Erfahrungen mit der Grahn sind zwiespältig.
> Positives:
> o gute Empfindlichkeit von Mittelwelle bis in den unteren KW-Bereich (10
MHz)
> (z.T. besser als der Draht)
> o auf Mittelwelle gute Richtwirkung
> o gute und leichte Bedienung

> Negatives:
> o ab ca. 5 MHz häufig höherer Rauschpegel

Hängt IMHO damit zusammen, daß du die Grahn im Keller eingesetzt hast.
Vermutlich fehlt dann etwas die Feldstärke.

> o der Draht bietet insgesamt einen ruhigeren Hintergrund und einen
besseren
> Rausch/Signal-Abstand
> o der Aufsatz des Rahmens mit dem BNC-Stecker ist doch recht wackelig
> o 8 Mignon Akkus ergeben leider nicht genug Spannung für den Betrieb der
Grahn

Welche Spannung ist dann erforderlich? Sollten es mindestens 12 Volt sein,
fehlen Dir bei 8 Akkus 2,4 Volt.

> Fazit:
> Meine Erwartungen haben sich leider nicht voll erfüllt (Vielleicht hatte
ich
> auch zuviel erwartet).

Das kommt natürlich auch auf die Umgebung an. Vielleicht hast Du tatsächlich
für den Empfang im Keller etwas zu viel erwartet, zumal Du schon mit einem
Draht unter Dach eine gute Antenne hast.

> Die Grahn nimmt die Störungen aus der Umgebung eher
> stärker auf als der Draht.

Ich habe zwar keine Grahn, aber eine MK Dymek DA5 für Mittelwelle, also eine
Ferritantenne. Die nimmt auch viele Störungen auf, die der Draht nicht
aufnimmt. Allerdings habe ich alle TK-Endeinrichtungen inclusive TDSL im
gleich Raum, wie die Empfänger. Die Drahtantennen nehmen dafür andere
Störungen auf.

Jetzt habe ich eine Erde installiert, die mal Störungen beseitigt, dann aber
auch wieder Störungen herein zieht. Deshalb habe ich einen Umschalter in die
Erdleitung eingeschleift, um sie ein- und ausschalten zu können.

Vielleicht hilft eine Erde bei Dir ja auch weiter.

Möglicherweise gibts im Keller ja auch einige Geräte und Installationen, die
Störungen verursachen

> Deshalb benutze ich überwiegend die Drahtantenne.
> Für die Umstände, unter denen ich höre, war die GS-3-SE eine teure
> Fehlinvestition.

Es ist aber kein Problem, die Grahn zu verkaufen. Sie hat bestimmt einen
hohen Wiederverkaufswert. Würde ich persönlich aber nur dann machen, wenn
ich sicher wäre, sie nie mehr zu brauchen.

> Wer allerdings keine Alternative zu einer Innenantenne hat und nicht in
einer
> so hoch mit Störungen belasteten Umgebung wohnt, kann meiner Meinung nach
mit
> der Grahn-Antenne durchaus sehr erfolgreich DX-en.

Ich denke, in fast allen Gegenden haben die Störungen zugenommen, leider.
Manchmal habe ich das Gefühl, daß vieles über das Stromnetz rein kommt und
über Stromleitungen abgestrahlt wird.

Ich habe bei mir ein Brummen auf MW gehabt. Dann stellte ich fest, daß dies
auch im Freien an manchen Stellen auftrat. Es war die unterirdische Leitung,
die die Lichtmasten mit Strom versorgte.

> Gruss
> Henri

Gruß Horst


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