Re: [A-DX] Empfang auf Mittelwelle

[02683939289-0001@xxxxxxxxxxx (Lustig)]

"Albert Kosnopfel" <albert.kosnopfel@xxxxxxxxxxx> schrieb:
>Hallo Jürgen, hallo die Listenteilnehmer,
>
>
>In der Tat haben wir 1972/1973 im Rahmen des damaligen
>Mittelwellen-Arbeitskreis International Beobachtungen um die
>Mittagszeit angestellt. Dies geschah im November, im Januar und im
>August jeweils etwa zwischen 10.00 und 12.00 UTC (damals noch "GMT").
>
>Auch im ungünstigsten Monat, August, waren an meinem Empfangsort um
>die Mittagszeit keine 10 der 121 Mittelwellenkanäle ohne Signal. Es
>gingen zur Zeit der stärksten Tagesdämpfung noch Stationen aus
>Spanien, Frankreich, Großbritannien, Süditalien, dem Balkan,
>Skandinavien und dem Westen der UdSSR. Im November und Januar war der
>Empfangsradius sehr viel größer. Da kamen auch noch Stationen aus
>Nordafrika, Schottland und Finnland um die Mittagszeit.
>Die OMs, die damals mitgemacht haben, benützten zumeist
>Rahmenantennen (in diesen Tagen wurde die Martens-Loop "erfunden").
>Alle (!) hatten einen Grundig Satellit, Typen 208, 210 oder 1000.
>Mein eigener Satellit 210 (Baujahr 1968) steht hier übrigens immer
>noch voll funktionstüchtig herum und ich bin sicher, dass sich die
>Ergebnisse heute wiederholen ließen, wenn man sich aus dem Störnebel
>der Wohnbebauung heraus begeben würde. Damals ging das alles noch von
>der Wohnung aus, denn es gab noch keine PCs, Energiesparlampen,
>Schaltnetzteile etc.
>
>Ach ja, Jürgen, es freut mich, dass Dein Gedächtnis ein
>Vierteljahrhundert zurück reicht ;-)
>
>Albert Kosnopfel, Böhmenkirch, Ostalb
>
Hallo High Noon Man ! und die anderen,

hier ist noch einer, der 72-3 dabei war, mit nur wenigen Metern Draht unter dem Dach und einem kleinen
Dipol. Wie Du vielleicht noch weißt, habe ich mich dann auf die 100-200 m-Drähte außen spezialisiert,
etwas davon hängt heute noch, und häufiger noch bis
in die späten 90er mein privates High Noon zelebriert. Kurzbilanz: mit diesem Ant.aufwand gehen  auch imSommer nach 1100 zB N-Afrika (Tunis 630), Spanien (558, 585, bes. gut 855) oder Schottl. (810) regelmäßig.
 (qth W-DL, Nähe Koblenz)>
und es gibt auch auf MW selten eine Art sporadic E
mit stundenlangem Signalanstieg durch plötzlich auf-
tretende Reflexion, die dann auch die höheren Freq.
bis 1602 bringt, wie auch bei UKW-ÜW auf eine Region
konzentriert: zB für drei Std. Spanier zB auf 1260, 1485,1602 oder ROU stark übers ges. Band verteilt.

Im übrigen lassen sich Amerika-Fernempfänge auch in
Mitteleuropa im Winter häufiger bis nach 1000 (CKLM
Laval) und selten auch schon nach 2000 Uhr (930, 950,
1220) bei entspr. Bedingungen realisieren.

Ich erinnere mich auch, dass akB mal tentativ die Einschaltung eines AUS-Trägers auf 1550,2000h meldete,
damals viell. belächelt, aber wenn man an die manchmal recht starken Signale der AUS auf 120 denkt
doch durchaus realistisch...
Ich glaube, wenn die 1978 den Asien-Kanalraster nicht
angepasst hätten,hätte mich das MWDX-Fieber bis heute
noch nicht losgelassen...

Nostalgische Grüße an die alten Hasen und solche die es werden wollen.
Beste Wünsche an alle

th.
  
 
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