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Re: [A-DX] DLF LW 177 kHz


  • Subject: Re: [A-DX] DLF LW 177 kHz
  • From: Christof Proft <christof.proft@xxxxxx>
  • Date: Thu, 01 Dec 2005 22:42:14 +0100

Hallo Matthias,

Also ich höre DRM mit der ELEKTOR-Schaltung und die ist HF-Technich ja nun wirklich das Letzte. Aber ich kann die meisten Programme mit einer kleinen Lopp die im Zimmer steht OHNE Aussetzer empfangen.

Aachen Innenstadt, DRM mit der Winradio g303i, RTL geht tagsüber, abends ist das Glückssache. Als Antenne verwende ich eine ALA 1530. Das ist nun kein Allerweltskram und bringt im AM-Bereich durchaus gute Leistung, aber wenn DRM schon damit in einer Stadt nicht zuverlässig geht, ziehe ich meine Schlüsse daraus.

Hier stimme ich Dir zu das Mayah-Netzteil hat eine Stromaufnahme von bis zu einem A.

Die Codierung stammt aus dem MPEG-4 und läuft gut mit CPUs noch unter 500 MHz.

Das ist die unterste Grenze für Intel-Prozessoren. Die Verlustleistungen entsprechender Prozessoren finden sich in den Tech Specs auf der Intel-Website. Batteriebetrieb mit alkalischen Zellen würde ich da nicht machen wollen. MPEG-4 AAC ist deutlich aufwendiger als MP3, für das es mittlerweile erprobte DSP's gibt, die Geräte mit 1,2V/2Ah 20 Stunden arbeiten lassen. Es gibt also einen *erheblichen* Entwicklungsbedarf für einen Kompressionsstandard, der außerhalb von DRM nicht gebräuchlich ist.

USB für Data Services und Updates gibt es schon beim Maya 2010

Der Preis ist Dir bekannt? Evtl. auch die Tatsache, daß es eigentlich eine Machbarkeitsstudie aus PC-Komponenten (Soundkarten-DSP) ist? Den RX würde in dieser Form mit diesem HF-Teil selbst für 200,- allenfalls von Freaks gekauft. Weil sie schon einen RX mit *vernünftigem* HF-Teil haben.

Der wohl beliebteste Reiseempfäner der Sangean ATS 909 kosstet um die 170,- EUR. Soviel darf der DRM-Empfänger dann schon kosten.

Richtig, max. 190-200 Euro incl. DRM, wie ich bereits schrieb. Wie das in Entwicklungsländern aussieht, kann man sich selber ausmalen. Ein ATS 909 dürfte dort nicht gerade verbreitet sein. Die Geräte dort dürften eher den Standard des Discouterschrotts haben. Letzterer ist dank miserabler HF-Teile für DRM nicht geeignet, da sind Geräte der ATS909-Klasse eher die untere Grenze.

@Name gelöscht

Auch die Analogsendungen des DLR auf der Langwelle haben nicht mehr Hörer als Dein Kumpel aus dem Sägewerk. Oder?

Versorgungsauftrag. In einigen Bereichen geht das nur über AM, da auf UKW die Privaten dudeln.

@Joachim Stiller

Hallo Joachim,

was Du sagst stimmt leider. Man kann wohl zuwenig oder nichts mit DRM-Geräten verdienen und dies erklärt auch meinen letzten Satz, >>Das Wissen sollte die Macht haben,
nicht das Geld.<<.

Richtig. Angesichts der Probleme mit der Empfangsqualität und mit tragbaren Geräten will das Risiko keiner mehr eingehen.

Es werden Milliarden von Euro für sinnlose Dinge ausgegeben nur weil eine Aussicht besteht, am Ende des Ausgabenprozesses noch mehr Geld zu verdienen. Z.B. werden im Verdrängungswettbewerb in einem Gewerbegebiet 3 verschiedene Baumärkte gebaut. Für die Versorgung der Bevölkerung ist aber einer mehr als genug. Trotzdem wird das Geld für die beiden anderen Märkte zum Fenster hinnaus geworfen, anstatt es für sinvolle Dinge einzusetzen. Nur weil die Mittbewerber hoffen die anderen Baumarktketten aus dem Markt zu drängen.

Das ist normal. Sinnloser Aktionismus, um Umsätze und Betriebsgröße zu erzeugen, um den Anlegern Geld aus der Tasche zu ziehen. Bestes Beispiel ist die Privatisierung der Post- und Paketdienste, wo es mittlerweile AFAIK 5! parallele Verteilnetze gibt. Und der Dienst am Kunden, der nicht weiß, wann welcher Tünnes das erwartete Paket bringt.

Gruß

Christof
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