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Re: [A-DX] Re: Radio Tirana in Ortssenderqualität


  • Subject: Re: [A-DX] Re: Radio Tirana in Ortssenderqualität
  • From: Name gelöscht <name.geloescht@xxxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 1 Sep 2005 23:20:43 +0200


Am 01.09.2005 um 22:22 schrieb Thorsten Hein:

Martin hat recht. (siehe seine Mail von heute)


Nein. Dietrich Hommel hat recht. Martin hatte die Mail falsch
interpretiert. Hier geht es nicht um Geld, sondern um Zeit.

Natürlich hat Martin recht. ;-)

Es ist doch egal, ob es an Zeit oder an Geld fehlt. Ein kleiner Auslandsdienst ist auf das Wohlwollen seiner "Kunden", sprich Hörer angewiesen. Wenn es nicht die Zeit und das Geld gibt, eine kleine Hörerbetreuung zu etablieren, dann funktioniert der Auslandsdienst nicht. Und wenn es nur um den Versand solcher kleinen Gimmicks wie QSL-Karten oder Sendepläne geht.

Radio RSA war ja nicht nur wegen interessanter Programme trotz der verrufenen Apartheidpolitik in Deutschland populär. Natürlich war der Programmauftrag, Propaganda für diese Politik zu machen. Trotzdem wurde Radio RSA viel gehört, denn man betreute die Hörer vorbildlich. Jeder fühlte sich als "Kunde" von dem "Laden" gebauchpinselt. Ähnliche Politik bei HCJB, China, Korea, Taiwan.

Radio Finnland hatte sehr gut gemachte Programme, weigerte sich aber, mit solchem Tinnef wie QSL-Karten zu beschäftigen. Das weitere Schicksal ist bekannt.

Komme ich als Kunde in einen Laden, in dem die Verkäuferin für mich keine Zeit hat, dann ist es mir egal, ob sie tatsächlich völlig überlastet oder nur desinteressiert ist: Ich gehe.

Deshalb meine Aussage, daß eine gewisse Hörerbetreuung die andere, notwendige Seite der Medaille eines Auslandsdienstes ist. Und dazu gehört zumindestens, daß Mails gelesen werden. Zu sagen, schick statt mail doch einen Brief mit der Post, ist völlig daneben. 

-- 
Tschüß,