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Re: [A-DX] RTL in DRM auf 1440 kHz


  • Subject: Re: [A-DX] RTL in DRM auf 1440 kHz
  • From: Christof Proft <christof.proft@xxxxxx>
  • Date: Sun, 02 Jan 2005 16:27:25 +0100

Hallo,

Welche Reichweite (Bodenwelle) hat denn ein Sender auf der Frequenz 1440 kHz
im Vergleich zu einem gleichstarken Sender z.B. auf 549 kHz?
Das mit UKW ist ja wohl als Scherz gemeint, erst recht bei der heutigen
Senderdichte.

Eschweiler ist durchaus plausibel, das 15 km weiter westlich gelegene Aachen liegt jedoch im Talkessel ("westlichstes Tal der Ahnungslosen"), da ist mit UKW-Fernempfang von Süden und Westen nicht viel, Ost und Nordost funktioniert leidlich. Selbst im höhergelegenen Südviertel in Aachen ging RTL auf UKW nicht.

1440 DRM geht bei mir nur mit der Fraunhofer-Software, DREAM synchronisiert nicht auf das Signal. Gleiches passiert auch abends gerne auf der 6090, wenn die Nachbarkanalstörungen zunehmen. In beiden Fällen ist der Empfang mit der Fraunhofer-Software möglich, 1440 liegt derzeit stabil bei 19,5 dB ohne Aussetzer. An Werktagen habe ich mehr QRM und damit mehr Dropouts. Ohnehin erscheint mir DRM als Sonntags-Veranstaltung, da ich an Werktagen Probs mit QRM (Innenstadtlage mit Gewerbe in der Nähe) und den daraus resultierenden Aussetzern habe. Verwendet wird eine Winradio G303i an einer 12,5m-Drahtantenne mit Balun. Ber Verwendung einer Wellbrook ALA-1530 werden die Ergebnisse deutlich besser, allerdings dürfte ein solcher Aufwand vom DRM-Gelegenheitshörer kaum betrieben werden. Wie man bei diesen Problemen ein massenmarkttaugliches Produkt zu günstigem Preis erhalten will, ist mir nach wie vor ein Rätsel.

Bleibt noch der Blick auf die Programminhalte. RTL unterscheidet sich im Format kaum vom noch lokalen privaten UKW-Dudler, auch das vor ca. einem Monat an den Start gegangene "Truck Radio Country Star" nennt sich jetzt "Truck Radio" und sendet kaum noch Country Music, womit es sich in die Reihe der Dudler stellt. Ob es wirklich Sinn macht, hier noch mehr Stationen und neue Verbreitungswege zu etablieren, wird wohl der Markt zeigen.

Wäre es nicht sinnvoll, Empfänger mit Dudeltaste zu entwickeln, bei denen per Zufallsgenerator aus einer Liste der empfangbaren Dudelsender eine beliebige Station ausgewählt und eingestellt wird? Das hätte den Vorteil, die Zuhörerschaft (Einschaltquote) gleichmäßiger auf die Stationen zu verteilen, die Inhalte sind doch überall fast die Gleichen und die lästige "Qual der Wahl" entfällt.

Wer Ironie findet, mag sie behalten.


Ein frohes Neues Jahr an alle!

Viele Grüße aus Aachen

Christof
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