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[A-DX] Democratic Voice of Burma


  • Subject: [A-DX] Democratic Voice of Burma
  • From: "Kai Ludwig" <KaiLudwig@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 28 Sep 2007 23:02:45 +0200

> Nein, meine QSL ist vom 3. September 96, da gab es die also schon.
> Und zwar schon eine ganze Weile, die begannen wohl so 92 oder 93.

Laut http://www.clandestineradio.com/intel/station.php?id=128&stn=100
(offensichtlich seit Jahren nicht mehr aktualisiert) am 19. Juli 1992.
Bekanntlich sitzen sie in Oslo, deshalb auch die Ausstrahlung über die
NRK-Sender (bzw. Norkring/Telenor, falls die Ausgründung zu diesem
Zeitpunkt schon wirksam war), denn 1992 war noch nicht daran zu denken,
daß Sendezeit auf Kurzwelle an Kreti und Pleti vermietet wird. Jülich
war da noch stramm Bundespost und die Sowjetunion gerade erst
verblichen.


> Ich habe das so in Erinnerung, daß die erst aus Norwegen sendeten und
> dann aus Jülich senden wollten, weil man sich besseren Empfang als
> über Kvitøy versprach.

Die Ausstrahlungen über Jülich und später auch noch weitere
Sendedienstleister waren zusätzlich, zur Verstärkung. Daneben lief die
Sendung über Kvitsøy weiter, bis dort 2003 mit dem Auslaufen der
Sendeverträge von NRK und Danmarks Radio eigentlich endgültig Schluß mit
AM sein sollte (inzwischen sind sie von ihrem hehren Vorsatz wieder
abgerückt und senden SW Radio Africa).


> Was dann letzten Endes dazu
> führte, daß Kinkel sehr verschnupft seinen Widerstand aufgab, es eine
> völlige Freigabe gab und Sendezeit aus Jülich fortan praktisch an
> jeden vermietet wurde, der mit einem dicken Dollarbündel wedelte.

Ich möchte zu bedenken geben, daß wir nichts von ggf. getätigten, aber
im Sande verlaufenen Anfragen wissen.

Norkring war übrigens noch 2003 vorgehalten worden, Sendungen der PKK
auszustrahlen, womit wohl Denge Mezopotamiya gemeint war (was jetzt den
ganzen Tag lang über Grigoriopol läuft). Mag sein, daß diese Diskussion
den Ausschlag dafür gegeben hatte, daß sie sich mit AM-Kurzwelle, die
nun einmal hauptsächlich so eine Klientel anzieht, nicht mehr abgeben
wollten.


> > Aber ist das nicht merkwürdig: Eine Quelle, die offenbar von außen
> > zum Aufstand aufruft, wird nicht gestört?

Wird sie das wirklich nicht? Ich meine, da vor einiger Zeit etwas
anderes gelesen zu haben, auch in Bezug auf die burmanischen Sendungen
der BBC und der VOA. Es ist nur nicht so auffällig und wirksam wie bei
den Chinesen, die dafür ja nun schöne neue, freudestrahlend von Thomson
(bzw. damals Thales) gelieferte Sendeanlagen zur Verfügung haben.


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