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Re: [A-DX] Frage zu Internetradio am Arbeitsplatz


  • Subject: Re: [A-DX] Frage zu Internetradio am Arbeitsplatz
  • From: Christof Proft <christof.proft@xxxxxx>
  • Date: Sun, 20 Jul 2008 02:40:31 +0200

Moin,

daniel.miskulnig schrieb:

Wenn das Blocken in der Praxis wirklich irgendwo funktioniert kann ich das wolfsburger Unternehmen nur für seine Konsequenz beglückwünschen und mich als Arbeitnehmer glücklich schätzen nicht darin zu arbeiten.

Das Blocken von Internetseiten und Portranges ist allgemein übliche
Praxis. So verhindert man die verschwendung von Arbeitszeit. Im
professionellen Umfeld arbeitet man mit SDSL oder noch schnelleren
Anbindungen, dort gibt es keine Flatrates. Damit reduziert man so den Traffic und damit die Kosten.

Ich habe beim gemeinsam mit meinen Mietern genutzten Internetanschluß
sämtliche Portranges für Filesharingprogramme gesperrt, um mir Ärger mit
Urheberrechtsverletzungen vom Halse zu halten. Das funktioniert zwar
auch nicht hundertprozentig, erschwert die Nutzung der Programme aber
durchaus.

Einen Proxy zum Blocken haben wir in der Theorie zwar auch, in der Praxis ist der aber ziemlich löchrig und leicht auszutricksen.

Das Austricksen des Proxy kann schon die erste arbeitsrechtliche
Verfehlung (Dienstversäumnis) sein.

Audiostreams gehen da locker durch! Und was die Nutzung betrifft zählt die für die Mitarbeiter sehr angenehme Regel: So lange du nciht unter den besten 20 bist und man dir keine Dienstversäumnis nachweisen kann kannst du im Internet tun was du willst!

Das Dienstversäumnis wäre dann das private Surfen oder private Mailen
während der Arbeitszeit. Das läßt sich vom Proxy erfassen und auswerten.
Vielleicht gibt es bereits Software, die daraus automatisch Abmahnungen
generiert.

(Das dürfte einer dder Unterschiede zwisdchen auf Profit bedachten Pirvatunternehmen, was beim wolfsburger Beispiel wohl der Fall sein dürfte, und dem oft noch recht verkrusteten öffentlichen Dienst sein).

Richtig. Der eine hat die Wahl zwischen verschiedenen Angeboten und sucht sich das für ihn Günstigste heraus. Der andere muß das bezahlen, was andere für ihn entschieden und ihm vorgerechnet haben.
Der eine kauft einen Volkswagen. Der andere zahlt Steuern.

Vorschlag zur Güte: Kläre die Nutzung von Internetradio mit Deinem Vorgesetzten ab.

vy73

Christof
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