Re: [A-DX] Aktivloop / LW Logs

[Jürgen Martens <Martens.Eningen@xxxxxxxxxxx>]

Hallo,

eine loop ist eher ein hochohmiges Gebilde.
Es sei denn, man schliesst die Schleife (fast) kurz und nutzt nur
den induzierten Strom. Das wird meist zu Meßzwecken gemacht.
Der beschriebene Verstärker hat einen Eingangswiderstand im kiloOhm-
Bereich, hauptsächlich bedingt durch seinen niederohmigen Basis-
spannungsteiler (jeweils 2x 4,7 kOhm).
Der Ausgangswiderstand des Verstärkers liegt ebenfalls im höherohmigen
Bereich, wird aber nicht heruntertransformiert (jeweils 15 Windungen).
Vermutlich, weil im LW/MW-Bereich die Eingangsimpedanzen der
meisten Empfänger auch hochohmig sind. Will man ~50 Ohm Ausgangs-
impedanz erreichen, muss man weniger Sekundärwicklungen aufbringen.
Peter Müller schlägt 25:7 Windungen vor, um 50 Ohm zu erreichen.
Das würde einem Ausgangswideratand des Verstärkers von ~637 Ohm
entsprechen. Könnte gefühlt in etwa hinkommen.
Auf jeden Fall hat der Verstärker keine niedrige Eingangs- und eine
höhere Ausgangsimpedanz, sondern umgekehrt.
Was es mit dem "sehr kleinen Umfang gegenüber der Wellenlänge"
auf sich haben soll, ist mir unklar. Aber bestimmt stand es irgendwo so.
Natürlich kommt eine Schleife, auch ohne Parallelkapazität, irgendwann
auf  Resonanz. Dann steigt die abgegebene Spannung sehr deutlich an.
Das hat Stephan bei seiner für das 19m-Band abgestimmten loop ja
deutlich gemerkt. Würde man zur loop noch einen Drehkondensator
parallel schalten, käme man auch bei niedriger Frequenzen auf Resonanz.
Das wäre dann eine klassische abgestimmte loop und nicht eine
aperiodische, für die der Verstärker vorgesehen war.

73, Jürgen


----- Original Message ----- 
From: "WH" <wh.bonn@xxxxxxxxxxxxxx>
> nach meinem Verständnis des aktiven Verstärkers passt dieser den
> kleinen Widerstand der Loop auf 50 Ohm an. Das bedeutet im
> Umkehrschluss, dass der Verstärker nur an Loops angeschlossen werden
> sollte, deren Umfang sehr klein gegenüber der Wellenlänge ist.
>
> Gruss aus Bonn
> Wilhelm


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