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[A-DX] Re: [A-DX] Mail zurückgenommen: Radio Prag will abschalten


  • Subject: [A-DX] Re: [A-DX] Mail zurückgenommen: Radio Prag will abschalten
  • From: "Kai Ludwig" <KaiLudwig@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Tue, 13 Oct 2009 00:01:45 +0200

> Darum schreibst du auch "wer hier in der Liste"... 

Kinnersch, halten wir mal eins fest: Wenn man auf "Absender antworten"
o.dgl. drückt, landet es halt wieder in der Liste.

Und ich fühle mich jetzt zu einer Verteidigung berufen, weil mich
neulich jemand mit Gemaule, ich möge doch bitte seine Unterscheidungen
in CC und BCC bei der Verteilung meiner Kommentare beachten, dermaßen
genervt hat, daß es jetzt eben überhaupt keine Reaktionen mehr geben
wird. (Hat nichts mit Rundfunk zu tun, bevor jemand anfängt, sich zu
fragen, worum es gehen könnte.)

Ich frage mich allerdings, welche Rolle hier die Hörerkartei spielen
soll. Zuschriften "ich höre Ihre Sendungen seit längerem und schreibe
Ihnen heute, weil" dürften doch die wertvollsten überhaupt sein, wenn es
um Argumentationshilfe geht.


> Wie lange ich hier noch den Deppen mache? Willst Du raten?

Die Frage stelle ich mir allerdings auch. Und zwar schon lange. Wenn ich
nicht schon ebenso lange auch wissen würde, daß Themen, die etwas mit
LMK zu tun haben, auch ganz andere Kreise interessieren können (eines
schönes Beispiel war die Story, wie Radio Tirana sich weitgehend an die
Chinesen verkauft hat) ...


Und wer jetzt das Loblied des Internetradios singen will, der studiere
den Artikel von David Vaughan nochmals genau. Der höre sich dann mal die
"modernen Module" an, welche die DW aus frequenzpolitischen Gründen
(eine andere Erklärung wüßte ich dafür, daß das überhaupt noch läuft,
inzwischen nicht mehr) auf der 6075 verstrahlt. Oder schaue sich an,
wieviel swissinfo.ch noch mit Radio zu tun hat. Nach offizieller Lesart
der SRG SSR idée suisse blabla leckmich wurde Schweizer Radio
International nämlich nicht etwa geschlossen, sondern halt nur ein
kleines bißchen modernisiert. Gleiches bei VRT in Brüssel.

Es gibt das Wort vom "linearen Radio", das teilweise als völlig
altmodischer Kram gilt. Deshalb würde ich nicht so leichtsinnig sein,
darauf zu bauen, daß die Hörfunksendungen im Internet unverändert
weiterlaufen, wenn sie auf Kurzwelle abschalten. Dann gibt es nämlich
keinen Grund mehr, klassisches Radio zu machen. Dann wird das zum
Internetdienst.

Man könnte nun natürlich sagen, daß man lieber im Internet surft, als
sich mit diesem altmodischen Radiogeraffel abzugeben. Aber vielleicht
sieht das mancher ja doch anders.


Erstaunlich ist natürlich, daß man in Prag und in Bratislava
gleichzeitig auf diese Idee kommt ...


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