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Re: [A-DX] Nochmal Beverage-Antenne


  • Subject: Re: [A-DX] Nochmal Beverage-Antenne
  • From: "Clemens Paul" <cpaul@xxxxxxx>
  • Date: Thu, 29 Dec 2011 22:06:01 +0100

Hallo Christoph,

Ich habe zwar viel über diese Antennenform gelesen, was ich jedoch
nirgends finden kann: Wie verhält sich in >der Praxis die Länge zur
Frequenz?
Ist es also besser zB die Wellenlänge (60 Meter) oder eben die
doppelte Wellenlänge (120 Meter) für den >Empfang im Tropenband zu
nehmen um hier halbwegs optimal zu hören, oder ist eigentlich die
Antennenlänge >zur Frequenz nicht so kritisch? Denn wenn die Antenne
aperiodisch ist müßte das doch eigentlich >nebensächlicher sein. War
es aber nicht. Denn das meine lange Beverage die eher Richtung
Indischer Ozean >schaute selbst die Inder im 60 Meter Band nicht gut
brachte kann doch nicht nur an der sicher engeren >Strahlungskeule
liegen? Jetzt wo die Antenne wesentlich kürzer ist und dafür nach
Zentralasien schaut spielen >die Inder auf 4,9 MHz (und nicht nur
die) auf einmal…

Bei dem umfassenden Werk,zu dem Tom (DF5JL) den Link gepostet
hat,besteht latent die Gefahr,daß man den Wald vor Bäumen nicht mehr
sieht.-:)
Das Ganze stammt zudem noch aus der prä-NEC Ära,d.h. damals konnte man
keine Antennen simulieren und mußte alles mühsam mit der
Stromverteilung analytisch errechnen.
Heute hat es der interessierte OM mit  z.B. EZNEC relativ
leicht,solche Fragestellungen zu untersuchen.
Natürlich gilt hier auch wie bei jeder anderen Simulations-SW:
"garbage in - garbage out".
Man sollte seine Ergebnisse daher immer kritisch hinterfragen.

Hier erst mal zwei praktische Erfahrungsberichte aus dem Netz:

1.) http://www.w8ji.com/beverages.htm
"For length considerations, see the directivity factor text. It is not
necessary, nor does it do any good, to go beyond 1-1/2 or 2 WL...".

2.) http://www.kongsfjord.no/
Dort hat die längste Antenne 500m für MW-DX,was grob 1 bis 2,5
Wellenlängen entspricht.

Nachfolgend nun sechs Bilder-Links von EZNEC Simulationen für eine
2x lambda lange (entprechend 120m Länge für 5MHz) Beverage
und und 4,2x lambda lange (entsprechend 250m für 5MHz) Beverage.
Die Linknamen (nach dem letzten slash) sind selbsterklärend.
Am besten jeweils die zwei entsprechenden Bilder nebeneinander
stellen.

http://dl.dropbox.com/u/36274675/120m_bev_5MHz_3D.bmp
http://dl.dropbox.com/u/36274675/250m_bev_5MHz_3D.bmp

http://dl.dropbox.com/u/36274675/120m_bev_5MHz_azim.bmp
http://dl.dropbox.com/u/36274675/250m_bev_5MHz_azim.bmp

http://dl.dropbox.com/u/36274675/120m_bev_5MHz_elev.bmp
http://dl.dropbox.com/u/36274675/250m_bev_5MHz_elev.bmp

Die Erdverhältnisse können in ziemlich weiten Grenzen schwanken,ohne
daß sich an der Keulenform/Erhebung großartig was ändert.
Erst bei extrem schlechter oder extrem guter Bodenleitfähigkeit tut
sich was.
Du kannst ja mal vergleichen,ob die verschieden breiten/hohen Keulen
zu den von dir in der Praxis beobachteten Ergebnissen passen.

73
Clemens
DL4RAJ






----- Original Message ----- From: "Christoph Ratzer" <ratzer@xxxxxxxxx>
To: <liste@xxxxxxx>
Sent: Sunday, December 11, 2011 10:40 PM
Subject: [A-DX] Beverage-Antenne



Am 11.12.2011 um 17:16 schrieb Clemens Paul:

Der Grund dafür ist die veränderte Strahlungskeule,sie bei einer
100m langen Beverage ist steiler und breiter als bei 250m Länge
(bei gleicher Frequenz).
Anscheinend war der Erhebungwinkel der langen Beverage für
Südamerika zu flach.
Für Pazifik-Empfang wäre die lange wohl besser.

Danke für deine Erklärungen Clemens!

Ich habe zwar viel über diese Antennenform gelesen, was ich jedoch
nirgends finden kann: Wie verhält sich in der Praxis die Länge zur
Frequenz?

Ist es also besser zB die Wellenlänge (60 Meter) oder eben die
doppelte Wellenlänge (120 Meter) für den Empfang im Tropenband zu
nehmen um hier halbwegs optimal zu hören, oder ist eigentlich die
Antennenlänge zur Frequenz nicht so kritisch? Denn wenn die Antenne
aperiodisch ist müßte das doch eigentlich nebensächlicher sein. War
es aber nicht. Denn das meine lange Beverage die eher Richtung
Indischer Ozean schaute selbst die Inder im 60 Meter Band nicht gut
brachte kann doch nicht nur an der sicher engeren Strahlungskeule
liegen? Jetzt wo die Antenne wesentlich kürzer ist und dafür nach
Zentralasien schaut spielen die Inder auf 4,9 MHz (und nicht nur
die) auf einmal…

Und leider lassen sich die 250 Meter nicht Richtung Pazifik
aufbauen. Da müßte mein Bauer noch rasch Grund kaufen.

73 Christoph

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