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RE: [A-DX] Hilfe bei Reusenantenne


  • Subject: RE: [A-DX] Hilfe bei Reusenantenne
  • From: "Bernhard Weiskopf" <bweiskopf@xxxxxx>
  • Date: Sat, 12 Nov 2011 19:31:11 +0100

Hallo Thomas,

wie schön für dich.

Ob man 6 Seile (Drähte) oder mehr oder etwas weniger nimmt, spielt keine
große Rolle. Je mehr Seile, desto "runder" ist die Charakteristik. 

Media Broadcast in Mudau-Donebach verwendet nur 3 Einzelseile, der SR in
Heusweiler 3 Dreifachseile, der BR auf dem Dillberg an einem Mast 9, am
anderen 12 Einzelseile. Die große Reusenantenne in Mainhausen-Zellhausen
("Mainflingen B") hatte 18 Einzelseile.

6 Doppelseile sind nach meiner Meinung ein guter Kompromiss zwischen Aufwand
und Eigenschaften. Die Anzahl der Seile und deren Durchmesser hängt auch von
der elektrischen Belastbarkeit ab, zum Empfangen genügt die Auslegung nach
Windlast.

Alle Seile dürfen an den Abstandsringen bzw. den Spreizarmen (je nach
Konstruktion) rundum elektrisch verbunden sein, müssen aber nicht. Die Ringe
bzw. Arme müssen gegen den Mast isoliert sein. Am untersten Ring erfolgt die
Einspeisung gegen Erde (geerdeter Mastfuß). Am untersten Ring müssen alle
Seile elektrisch verbunden sein (und isoliert vom Mast), am oberen Ende sind
alle Seile mit dem Mast verbunden.

Die Angabe, dass die Spreizarme vom Mast isoliert sein müssen, fehlt im
Rothammel. Wenn man sie elektrisch verbindet, wirkt die Antenne als dicker
Monopol, nicht mehr als Reuse, dann muss aber der Mastfuß gegen Erde
isoliert werden. Die Erdverbindung des Mastfußes ist ein Vorteil der
Reusenantenne: Die untere Grenzfrequenz liegt zwar relativ hoch, dafür
werden statische Aufladungen völlig vermieden.

Wie bei allen Monopolen ist auch bei der Reusenantenne eine hohe
Bodenleitfähigkeit vorteilhaft. Bei Sendeantennen wird dazu ein Erdnetz
radial vom Mastfuß aus verlegt.

Bei großem Durchmesser können bei Wind leicht Torsionsschwingungen
auftreten. In Mainhausen-Zellhausen musste deswegen der   große Ring mit
Kunststoffseilen zum Boden zusätzlich gehalten werden.

Gruß Bernhard

****

> From: owner-liste@xxxxxxx [mailto:owner-liste@xxxxxxx] On 
> Behalf Of Name gelöscht
> Sent: Saturday, November 12, 2011 1:09 PM
> To: DX Elitas
> Subject: [A-DX] Hilfe bei Reusenantenne
> 
> Hallo,
> unerwartet werde ich wahrscheinlich einen ausreichenf hohen 
> Stahlmast (ehemalige Straßenlaterne) bekommen. Er soll die 
> Reusenantenne tragen. Doch aus der Beschreibung im Rothammel 
> werde ich nicht so richtig schlau. Die 6 einzelnen 
> Reusendrähte sind genau genommen parallele Doppeldrähte von 
> ca. 5cm Abstand. Lt Rothammel haben die Drähte  galvanische 
> Verbindung mit den Spreizarmen.
> Frage: An der Mastspitze werden alle 6*2 Drähte elektrisch 
> zusammengeführt. Haben die Doppeldrähte im weiteren abwärts 
> Richtung Mastfuß gesehenen Verlauf auch elektrische 
> (galvanische) Verbindung untereinander? Eventuell an den 
> Abstandshaltern der Spreizarme?
> 
> Bin für möglichst detaillierte Informationen dankbar.
> 73 Thomas (der seine alte IBF QSL noch nicht gefunden hat. Ob 
> sie wohl überhaupt da ist, weil ich sie nicht sehe/beobachte? 
> Sie Heisenberg morgen 20MEZ@BR-alpha)
> 
> 
> 
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> Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet.
> Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM  http://www.ratzer.at
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> gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung 
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