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Re: [A-DX] Koaxmantelantenne

  • Subject: Re: [A-DX] Koaxmantelantenne
  • From: "Dr. Matthias Zwoch" <zwoch@xxxxxx>
  • Date: Sat, 14 May 2011 21:17:18 +0200
Am 14.05.2011 15:36, schrieb Stephan Schaa:

Interessante Diskussion.

Klar, dass in Resonanz gebrachte (Sende-)Antennen auch immer bessere
Signalspannungen für den Kurzwellen-Empfang bringen. Das Reziprozitätsgesetz
kann man nicht übergehen.

Ein paar grundsätzliche Gedanken würde ich ganz gerne in den Ring werfen:

1. Wichtigster Punkt ist meiner Meinung nach heutzutage in Sachen
Empfangsantennen, die hausgemachten Störungen soweit wie möglich aus dem Weg
zu bekommen: Raus aus dem Haus, weit weg von allen Störungen ist immer das
beste.
Das ist wohl heutzutage der Kernpunkt. Selbst bei mir in dörflicher Randlage haben die Störungen in den letzten Jahren rapide zugenommen. Besonders auf den unteren Bändern ist es schlimm. Hauptquelle ist das Stromnetz und die hier noch bestehende Leitungsführung auf Masten bis zur Grundstücksgrenze, Damit hat jeder, der ein Powerline-Modem oder einen schrottigen Plasma-Fernseher betreibt eine sehr große Antenne um seinen Müll abzustrahlen. Um auf den unteren Bändern noch zu hören, kommen nur magnetische Antennen (aktuell 2 x LZ1AQ-Loop gekreuzt) in Frage. Als Ergänzung zu Stephans Ausführungen kann ich lediglich noch auf die Möglichkeit hinweisen, das Koaxkabel gegen CAT5-Kabel oder eine höherwertiges CAT-Kabel zu ersetzen. Da muss dann einiges um- und neu gebaut werden, aber mit einer symmetrischen Leitung ins Haus geht es unter diesen Bedingungen deutlich (messbar) besser. Man schluckt dann nur noch die Störungen, die die Antenne selbst fängt und nicht noch die, die aus dem Hausnetz in die Zuleitung gelangen. Die CAT-Kabel mit ihren 4x2 verdrillte Aderpaaren lassen auch interessante Möglichkeiten zur getrennten Antennenspeisung und zur Antennenumschaltung zu. Sendefähig ist das Ganze dann natürich nicht. 

73 de Matthias
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