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Re: [A-DX] Antennenexperimante im Garten eines Hobbykollegen.......[Halle/S.]


  • Subject: Re: [A-DX] Antennenexperimante im Garten eines Hobbykollegen.......[Halle/S.]
  • From: Roger <roger.roger@xxxxxx>
  • Date: Sun, 08 May 2011 14:17:55 +0200

Am 08.05.2011 12:34, schrieb dirk.nees@xxxxxxxxx:
Roger: wie ist da was angeschlossen und wo sind da welche Ringkerne verbaut?

Also so wie das zu lesen ist liegt der Empfänger in der passiven Loop AN200, gut! Und an den eigentlich für den Empfänger vorgesehenden Anschluss kommen also blanke Drähte die erst einmal 20m auf der Wiese liegend an zwei Erdspiesse angeklemmt sind. Ja und dann? Wofür brauchts da noch Balune da ist eh keine galvanische Verbindung mehr zwischen Rx und dem Rest. Wie stellt Ihr sicher das die blanken Drähte eigentlich nicht als auf der Wiesse liegender Langdraht empfangen?

Mich interessiert hier nicht so sehr die Beschaffenheit des Bodens auch nicht ob der Rasen gut gemäht wurde in den letzten Tagen sondern eher der Aufbau der sog. Erdantenne.

Es wäre schön wenn Du oder Dein Kollege das etwas konkreter ausführen würdest...

dankend
Dirk
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Hier ist noch eine kurze Vorstellung dieser Antenne von einem anderen Bekannten aus meinem Dunstkreis:
http://forum.mysnip.de/read.php?8773,512316

Ansonsten erschien in der Aprilausgabe des Jahres 2006 der Zeitschrift "Funkamateur" ein längerer Artikel darüber....
Auszug / Zitat:
"Wie schon beschrieben verlaufen die Erd-
ströme in die Ausbreitungsrichtung, also
sternförmig vom Sender weg. Bem Ab-
greifen der Spannung vom Erdboden er-
gibt sich also eine zweideutige Richtwir-
kung. Das Potenzial ist bei gleichem Ab-
stand der Einsteckelektroden dann am
größten, wenn beide Punkte in der Flucht
zum Sender stehen. Die abgegriffene
Spannung erhöht sich mit dem Abstand
der Elektroden. Doch nur Lang- und
Längstwellen verfügen über die genann-
ten physikalischen Eigenschaften zur Aus-
breitung mithilfe von Oberflächenwellen.
Insbesondere über weite Entfernungen fol-
gen diese Wellen der Erdkrümmung....."

Der Artikel ist so natürlich nicht im Internet public........aber ein Artikel des gleichen Autors zum Thema Erdspieße:
http://www.sfericsempfang.de/Antennen1.PDF
http://www.wfe-funktechnik.de/EindrehEinstech.PDF

Zum Ringkern-Übertrager müßte ich meinen Bekannten dann noch einmal genau fragen. Wenn ich mich recht entsinne war das "irgendwelches Amidons-Zeug", trifilar gewickelt....
http://www.amidon.de/contents/de/d381.html

.....eben weil ursprüngliche Absicht des direkten Anschlusses an den Empfänger. Wenn man von vornherein über induktive Auskopplung geht erübrigt sich dieses Teil.......

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Die Verbindung von zwei Erdspießen im Abstand von 10 Metern mit 2 Drähten kann man ja wohl kaum als "Langdraht" bezeichnen.....eher in der Tat ein "verkappter Dipol".......... Außerdem ist die Hauptempfangsrichtung immer in Linie der beiden Stäbe....und nicht quer - wie es dann bei einem Dipol sein müßte. Selbst mein Dipol für das 45mB ist auf MW praktisch "taub"....von Langwelle erst gar nicht zu reden...da kann ich anmatchen und verstärken was ich will......

Da der Erdboden in diesem Fall praktisch als Antenne fungiert ist dessen Beschaffenheit doch von größerer Relevanz. Also wenn "der Rasen schön wächst" ist das ein gutes Zeichen. Schlecht wären trockene und sandige Böden. Zufälligerweise ist der Garten meines Bekannten an einer der tiefsten Stellen in der Gartenanlage....... schon in 50 cm Tiefe hatte er noch Oberflächenwasser.

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In diesem Fall kann ich nur sagen: Probieren geht über Studieren............. ...und keine Bange, es handelt sich NICHT um einen verspäteten Aprilscherz von meiner Seite, auch wenn besagter Artikel in einer Aprilausgabe des FA' s erschien....

Tja, es gibt eben Sachen zwischen Himmel und Erde.........die sind halt nicht so populär........wahrscheinlich weil sie "zu billig" sind........


73+55 roger




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