[A-DX] Re: ORF Wien und Ausweichquartiere

["Kai Ludwig" <KaiLudwig@xxxxxxxxxxx>]

> Dass die
> "geringfügig Beschäftigten" (die ja offenbar "Unternehmer ihrer
> selbst" sind, wie es bei Marx heiÃ?t) ohnehin das Gros der
> Knochenarbeit im öffentlich-rechtlichen Bereich machen, ist ja auch
> hierzulande der Fall. Wie die sich allerdings, wenn von den 300 noch
> Steuer & Sozialversicherung und ganz sicherlich auch
> Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung etc. etc.
> abgehen, sich mehr als ein gebrauchtes Fahrradl leisten können, ist
> mir ein Rätsel.

Wenn es sich so verhält, werden die neben diesen ORF-Muggen auch noch
andere mehr oder weniger gut honorierte Dinge tun.


> Die Beschäftigungs- und Entlohnungslage dieser
> tatsächlich arbeitenden Klasse wäre übrigens mal ein prima Thema
> für die öffentlich-rechtlichen

Daran wird sich kaum jemand die Finger verbrennen.

Man sollte überhaupt einmal hinterfragen, inwieweit man noch so etwas
wie kritischen, unabhängigen Journalismus von Leuten erwarten kann, die
stets befürchten müssen, daß man ganz einfach keine Aufträge mehr für
sie hat, wenn dem Das Haus aus irgendwelchen Gründen ihre Nase nicht
mehr paßt.


> statt, wie neulich die SZ über den
> WDR berichtete, mit Ã?Wagen und vier Mannschaftsbussen die Einweihung
> eines "Bunny Clubs" des "Playboy" in Köln zu besuchen und live über
> solchen Schrott zu berichten ...

Die regionale Berichterstattung scheint vielerorts im freien Fall zu
sein. So manches Ländermagazin im Fernsehen, etwa das aus Schwerin, ist
inzwischen zum üblen Trash-TV verkommen.


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