[A-DX] Fwd: Digitaler Hoerfunk kommt in Schwung

Roger
Fr Mär 16 09:58:07 CET 2018


Am 13.03.2018 um 11:14 schrieb Thomas Schweder:
> Das diese lieben Schreiberlinge immer den gleichen Schmuss abschreiben der ihnen vorgebetet wird.


Abgeschrieben: Ja,  aber nicht  1:1

http://www.ce-markt.de/2018/02/28/rekord-bei-digitalradio-2017-wurden-13-millionen-dab-empfaenger-verkauft/
"....Der Personal Audio-Bereich ist mit einem Minus von 12,7 Prozent im 
Vergleich zu 2016 insgesamt rückläufig, das Segment der HiFi-Tuner mit 
UKW-Empfang verzeichnet sogar ein Minus von 35 Prozent.....2


Aus dem schwammigen "Personal Audio-Bereich" wird nun:   "tragbare 
UKW-Radios"
www.faz.net/aktuell/technik-motor/digital/digitaler-hoerfunk-ueberholt-jetzt-das-ukw-repertoire-15487318.html
"........Der Absatz von tragbaren UKW-Radios ging um 12,7 Prozent 
zurück, HiFi-Tuner mit UKW-Empfangsteil erlebten sogar ein fettes Minus 
von 35 Prozent."

Im aktuellen Home Electronics Markt Index Deutschland (HEMIX) sehe ich 
keine separate Auflistung von "tragbaren UKW-Empfangsgeräten", seltsam.



http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/digital/digitaler-hoerfunk-ueberholt-jetzt-das-ukw-repertoire-15487318-p2.html
"......Die praktischen Vorzüge des Digitalempfangs haben sich immer mehr 
herumgesprochen: Umständliche Sendersuche mit anschließender 
Stationsspeicher-Belegung, eine lästige UKW-Pflichtübung, entfällt 
weitgehend: Der DAB+-Empfänger checkt im automatischen Suchlauf nur 
einmal, was seine Antenne einfängt, und fortan hat er die gesamte 
Ausbeute samt Sendernamen im Gedächtnis, um sie im Display zum Abruf 
aufzulisten...."

Was sich bei Wolfgang Tunze wohl noch nicht herumgesprochen hat ist die 
Tatsache, dass es Zwei-Tuner-Konzepte bei UKW-Autoradios gibt, die einen 
automatischem Suchlauf im Hintergrund veranstalten.
Hier werden auch automatisch alle verfügbaren Sender aufgelistet, sogar 
mit Namen.  Das System nennt sich  "RDS".


".......Hinzu kommt: Der mobile Digitalempfang profitiert von 
Sendernetzen, die in Gleichwellentechnik arbeiten, also über 
verschiedene Antennenmasten einer Region auf derselben Frequenz funken...."

Das hat sich beim NDR  noch nicht herumgesprochen, hier arbeitet man mit 
"digitalen Insellösungen".
http://fmscan.org/net.php?r=d&m=m&itu=D&bouq=1&pxf=NDR+NDS
Allein in Niedersachsen  Muxe auf 5 verschieden Frequenzen.

"............Denn anders als UKW-Empfänger stören sich DAB+-Radios 
überhaupt nicht daran, wenn sie Signale desselben Programms aus 
verschiedenen Richtungen einfangen. ..."

1. 
https://www.lfk.de/fileadmin/media/pdf/UntersuchungenDABEmpfang_final_20150907.pdf
"....Dem DAB+-System wird häufig als Vorteil zu Gute gehalten, es wäre 
gegenüber Reflexionen
resistent und könnte sogar aus mehreren reflektierten Signalkomponenten 
oder solchen von
Gleichwellensendern bei Einhaltung des Guardintervalls einen 
Systemgewinn erzielen. Diese
Aussagen sind zwar im Prinzip richtig aber auch nicht uneingeschränkt 
zutreffend. Nach den
Empfangsbeobachtungen beim Strahlungsversuch scheint es so zu sein, dass 
der
Systemgewinn nur dann zu erzielen ist, wenn ein dominierendes 
Bezugsträgersignal
permanent vorhanden ist. Bricht das Bezugssignal wegen lokaler 
Abschattungen unvermittelt
ein, wie das im Verlauf der Messstrecke 1 beobachtet werden konnte, 
kommt es
augenblicklich zu Empfangsaussetzern (Synchronisationsverlust im 
Datenstrom) selbst dann,
wenn die Summenfeldstärke aus den verbleibenden Reflexionsanteilen noch 
60 dBμV/m
erreicht. Mehrere (reflektierte) schwachbrüstige Signale ersetzen also 
keinesfalls einen
kontinuierlich präsenten dominierenden Best-Server bzw. sind dazu nicht 
gleichwertig.

2.  Die Beobachtungen lassen erkennen, dass die ursprüngliche 
DAB+-Sendernetzkonzeption mit
wenigen Hochleistungssendern in einem weitläufigen Gleichwellennetz mit 
großen auf das
Guard-Intervall ausgerichteten Senderabständen wohl die insgesamt besten 
Versorgungsergebnisse liefert
(wegen der Best-Server-Problematik). Die in Abbildung 20
dargestellten und messtechnisch erfassten Versorgungsergebnisse für den 
vom Fernsehturm
abgestrahlten DAB+-Kanal 11B bestätigen diesen Eindruck überzeugend. 
......."



http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/digital/digitaler-hoerfunk-ueberholt-jetzt-das-ukw-repertoire-15487318-p2.html
Zitat:
"........Schweden, das Vereinigte Königreich und die Schweiz sind 
ebenfalls fleißige Digitalfunker...."
Ja natürlich, besonders die Schweden.            En liten läcka kan 
sänka ett stort skepp.......



".....Schade ist auch ein weiteres Detail: Die Automobilhersteller bauen 
immer noch in 60 Prozent aller Neuwagen nur analoge Radios ein. Die 
übrigen 40 Prozent verkünden sie in diesen Tagen zwar als digitale 
Erfolgsquote, doch damit machen sie sich lächerlich: Die digitale 
Hörfunktechnik verkaufen sie noch immer als Sonderausstattung für 
mehrere hundert Euro, obwohl es substantiell um nichts anderes geht als 
um einen winzigen Chip im Herstellungswert eines niedrigen zweistelligen 
Cent-Betrags....."


Ja, schade schade.  Vielleicht sollte man einmal über ein Einfahrverbot 
von KFZ  ohne  DAB+Plakette  in die Innenstädte nachdenken.


Überholen ohne einzuholen.......



roger