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Re: [A-DX] Spinnennetzspule


  • Subject: Re: [A-DX] Spinnennetzspule
  • From: hajoborrasch@xxxxxxxxxxx (Hagen Borrasch)
  • Date: Wed, 8 Dec 2004 22:04:01 +0100

Juergen Martens schrieb:

> das dürfte wohl die optimale Spule sein:

Hallo Jürgen

Zumindest ist sie vermutlich nicht weit davon entfernt. 
Aber bekanntlich ist ja nix so gut, daß man es nicht noch... u.s.w. - hi.

> Eine Spinnenspule hat aber so gut wie keine "Breitseite" und dürfte
> (zumindest theoretisch) schärfere Nullstellen haben.

Das hatte ich auch gehofft aber rein gehörmäßig kann ich das nicht bestätigen. 
Wäre ein Fall für eine Messung gewesen, leider habe ich die Vergleichsspule 
schon demontiert. Großen Einfluß hatt, ob die Masse auf der Außen- oder der 
Innenwindung liegt. Die außenliegende Masse wirkt offenbar schirmend und die 
Signale sind deutlich ruhiger. 

> Und dieses war ja der Grund, die Windungen untereinander anzuordnen.

Hast Du dazu nähere (vielleicht historische) Informationen? 
Habe nirgends etwas Konkretes finden können. 

> In einem Ordner fand ich eine ca. 30 Jahre alte Bauanleitung der
> "Harley" Loop Antenna von einem gewissen Harley Steward aus den USA.
> Es ist ein Lattenkreuz aus 2 x 76 cm langen Stäben (19 x 19mm), in die
> 19 Schlitze zur Drahtaufnahme eingesägt wurden.

So ähnlich sieht mein Aufbau auch aus. Habe 8 statt vier Segmente gewählt um 
dem runden Spulenquerschnitt näher zu kommen (bessere Güte) und die Leisten 
sind wechselweise beidseitig schräg nach unten gekerbt, sodaß es ein 
spannender Aufbau, im doppelten Sinn des Wortes, wird - hi. Man verhindert 
damit, daß sich die Leisten beim Spannen axial verbiegen, sodaß man dünnere 
nehmen kann und der Aufbau recht leicht wird. Der dadurch hervorgerufene etwa 
5mm betragende axiale Versatz der Wicklung dürfte auf die Funktion vermutlich  
kaum Auswirkungen haben. 

> Ganz aussen befindet sich die Auskoppelwindung (ich würde eher 2 nehmen).

Von Koppelwindungen bin ich völlig abgekommen, der Güte wegen. Entweder 
hochohmiger Verstärker oder passiv mit Ringkern. Name gelöscht hatte mich 
auf den Artikel in der "CT" aufmerksam gemacht und nach früheren, eher 
enttäuschenden Versuchen, hatte ich nochmals einige Untersuchungen in dieser 
Richtung angestellt. Die "CT-Ausführung" ist offenbar nicht optimal 
dimensioniert. Die primäre Kopplung ist zu gering. Mit 1-3 Koppelwindungen 
(je nach Frequenzbereich) und entsprechend geänderter Sekundärwicklung kommt 
man zu wesentlich besseren Ergebnissen. Hochohmige Verstärkerauskopplung 
halte ich nach wie vor für die beste Option aber für MW (und abwärts) ist ein 
Ferrit offenbar durchaus gut geeignet. 

> Hast Du schon mal die Kopfeinheit der AD-270 direkt angeschlossen?

Nein, aber das werde ich mir demnächst vornehmen.

Beste Grüße
Hagen


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