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Re: [A-DX] Radio Damaskus von Einstellung bedroht (fwd)


  • Subject: Re: [A-DX] Radio Damaskus von Einstellung bedroht (fwd)
  • From: Name gelöscht <name.geloescht@xxxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 28 Oct 2004 18:25:20 +0200

Moin Moin,

> Hörerzahlen für Auslandsdienste sind der Sache nach Spekulation. Wenn
> nur 50 Zuschriften kommen und die Statistiker einer Station dies auf
> den Wert X hochrechnen und zu dem Schluss kommen, eine Weiterführung
> eines Programms macht Sinn, was stört Dich daran?

Nichts stört mich daran, gar nichts. Hier geht es aber nicht um eine
Weiterführung, sondern um eine Beendigung. Wenn man zu dem Schluß
kommt, daß ein Dutzend (von mir aus auch Hundert) Hörer an einem
durchschnittlichen Abend den Aufwand nicht rechtfertigen und man
daraufhin beschließt, den Zirkus einzustellen: nun denn, auch gut. Als
es um die Einstellung von Sendungen mit großer Hörerzahl ging (BBC,
ROI) hielt ich Protestaktionen auch für angebracht und habe mich
natürlich auch beteiligt, im Fall von Damaskus, Kairo, Tbilissi aber
nicht. Das mußte irgendwann mal kommen, mich wundert nur, daß es so
spät kommt.

> Die Kurzwelle ist interessant durch ihre Vielfalt. Meine ersten Sender
> waren 1973 Peking und Kanada. Hätte ich diese nicht zufällig
> eingestellt, hätte ich gar nicht erst zum Hobby gefunden. Mag ja sein,
> dass Du direkt mit St. Pierre et Miquelon auf 1375 kHz angefangen
> hast.

Nö, natürlich nicht. Bei mir war es ähnlich wie bei Dir, Peking, HCJB,
RSA und Kanada waren die ersten Hörerfolge. Was aber haben unsere
Jugenderinnerungen mit der heutigen Situation zu tun?

> Trotzdem gilt, dass gerade die deutschsprachigen Auslandsdienste für
> die meisten von uns das Einstiegstor zum Hobby waren. Ein bisschen
> mehr Solidarität und der Blick aufs Ganze ist daher angebrachter als
> das Einstimmen in das Rentabilitätsgejammere von Sendeanstalten.

Die Sendeanstalten jammern nicht über Rentabilität, ganz im Gegenteil,
den Mitarbeitern der deutschen Sendungen und den Technikern beschert
das ja Lohn und Brot. Die Regierungen zahlen nur nicht mehr länger für
Veranstaltungen, die weitgehend unter Ausschluß der Öffentlichkeit
stattfinden.

-- 
Tschüß,
Martin  

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