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[A-DX] Langdrahtantennen Theorie



Guten Abend.

Der Begriff "Langdrahtantennen" wird hier häufig verwendet. Ich tu
mich damit etwas schwer. Da ist von "10m-Langdraht" die Rede oder von
"15m-Langdraht".

Rothammel (an den ich mich gerne halte) definiert als
Langdrahtantenne nur solche, die im Verhältnis zur Wellenlänge "lang"
sind, als größer als die Betriebswellenlänge.

Alles andere sind eben Drahtantennen.

Eine 10m lange Antenne wäre somit auf Kurzwelle selbst bei 30MHz
keine "Lang"drahtantenne und z.B. auf 40m ein Viertelwellenstrahler.

Langdrahtantenne strahlen verstärkt in der Längsrichtung des Drahtes,
bei Terminierung an einem Ende einseitig, dann heißen sie
Beverage-Antennen. Sie haben einen flachen Abstrahlungswinkel.

Ein Beispiel habe ich hier eingestellt:
http://dc27.4shared.com/download/29667834/60da28bd/Richtdiagramme.pdf

Ein Halbwellen- oder Viertelwellenstrahler verhält sich da ganz
anders. Er strahlt quer zur Spannrichtung und steiler, je nach Höhe
über Grund.

Für kürzere Drahtlängen, die in einem beliebigen Verhältnis zur
Betriebswellenlänge stehen, hat sich im Englischen die Bezeichnung
"random wire" eingebürgert. Dazu gehören wohl die meisten
Drahtantennen, die sich ein DXer so spannen kann, denn wir hören
damit ja quer durchs Spektrum auf allen Wellenlängen.

Soviel Theorie bei einem abendlichen Glas Rotwein und Dauermusik aus
Zimbabwe in den Ohren.

73, Albert


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