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Re: [A-DX] Eindeutschen-Amateurfunk



Direkt gefragt, direkt geantwortet: der Nutzen besteht in der Erkenntnis,
hier eine Abwehrhaltung des etablierten (geistigen) Altherrenfunks gegenüber
allem Neuen zu konstatieren und insofern eine (!) Ursache auszumachen für
das, was ich als "sinkende Landschaften" sehe.
Kürzer: Das, was wir als Festhalten an antiker Technik sehen, findet sich
auch im Sprachlichen und ist infolgedessen psychosoziale Grundhaltung.

Damit dieser Nutzen, diese Erkenntnis nicht abstrakt bleibt, könnte man
geeignete Maßnahmen entwickeln, die eben keine Dissonanz zwischen der
Behauptung "Wir lassen die Fahne des technischen Fortschritts mächtig
knattern" und der nur wenig überzeichneten Realität "Alles, was neu ist, ist
von Übel" (mannigfach beweisbar von Packet Radio bis D-Star) aufweisen. Also
weiterhin mehr Brauchtumspflege und Bewahrung Heiliger Alterthümer zu
betreiben oder die Sache produktiv/kreativ zu entwickeln.

Das alles aber kann man hier nicht vertiefen, das sollten dann die Damen &
Herren Funkamateure in ihren Medien veranstalten - wenngleich der Zugang zu
denen obigen Befund weiter kräftig stützt.

Die Haltung (auch zur Technik) zeigt sich (auch) in Sprache. Insofern wollte
ich nur mal laut darüber gedacht haben, wie sich die Position der
"Funkliebhaberei" im weitesten Sinne innerhalb von Technik&Gesellschaft
darstellt. Warum also es z.B. bei SDR und DRM zu Scharmützeln kommt. Und
warum es sich für die Japaner (noch?) nicht lohnt, in fortschrittliche
Amateurfunktechnik zu investieren.

Damit aber sei für mich die Diskussion abgeschlossen. Eigentlich aber mit
Dank an die Geduld, dieses Thema hier ertragen zu haben!

73 Nils, DK8OK




Am 29.05.08 00:33 schrieb "Thomas Kamp" unter <df5jl@xxxxxx>:

> Sorry, aber "Handy" ist deutsch: In den anglizistischen Ländern spricht man
> vom Cell Phone oder Mobil Phone...
> Der Kriminalist fragt: Cui bono? Wem nutzt es? Nils, ich frage mich: Wem nutzt
> dein Teutsch-Impetus hier auf A-DX?
> 
> Tom DF5JL
[...]



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